Lions und Rotary

Wenn man sich jetzt für eine Seite festlegen muss, dann bin ich natürlich dagegen. Aus Prinzip quasi. Wenn es auch Schattierungen geben darf, dann darf man meine Beiträge noch mal lesen.
 
Interessante Diskusion hier, ich hatte mit solchen Clubs noch keine Berührungspunkte.

Ich bin spontan auch eher kritisch gegenüber dem Prinzip "tu Gutes und sprich darüber", weil meist doch andere Beweggründe dahinter stehen.

Andererseits scheint es eine interessante Bewegung zu sein. Ich werde mich da mal schlau machen und hätte nichts gegen weitere Erfahrungsberichte oder Details. Was zahlt man denn z.B. in solchen Clubs und wieviel % kommen bei den Projekten an? Wer kostet in solchen Clubs Geld (Verwaltung o.ä.)?
 
Auf der Lions Seite stellt sich ein Club vor.

https://www.youtube.com/watch?v=c03SzWdCGuE#t=195

Ein Druckunternehmer, ein Anwalt, ein selbständiger Maler, der Betreiber einer Tierklinik.
Alles Berufsgruppen, die vom Netzwerken profitieren.

Ja, es gibt mit Sicherheit auch andere, aber es würde mich überraschen, wenn die Mehrzahl nicht aus diesen Gruppen besteht.
Und natürlich kommt das Argument, die sind eben auch flüssiger als der kleine Sachbearbeiter.

Zitat des Anwalts: "Dass dabei etwas Positives für meine berufliche Tätigkeit abfällt (...) ist ein toller Nebeneffekt..."
Hat der Schelm die Satzung nicht gelesen? :eek:

Ich habe mit solchen Motiven gar kein Problem, der soziale Nutzen mindert sich dadurch ja nicht. Aber man kann dann auch ruhig dazu stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist der Beweggrund...

...würde ich mich zunächst fragen, wenn es darum geht, einem amerikanischen Gesellschaftsclub beizutreten.
  • Befriedigung persönlicher Eitelkeiten?
  • Aufstieg in bessere Kreise?
  • Netzwerken und geschäftliche Vorteile?
  • Ehrenamtliches, charitatives Engagement?

Bei Letzterem bietet sich auch die Möglichkeit, einer Hilfsorganisation beizutreten. Alternativ: einer modernen Rittervereinigung.

Bevor der Aufschrei kommt: "altmodisch, ewig Gestrige, alles Spinner...!"
Natürlich muss man sich informieren und die schwarzen Schafe erkennen.

Als echte Alternative zu Lions und Rotary sehe ich z.B. die Lazarus Union - vielmehr das "Corps Saint Lazarus International (CSLI).
Es handelt sich hierbei um eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Wien, welche sich den ritterlichen Tugenden gemäß der Statuten des Hl. Lazarus verpflichtet fühlt: "Demut, Toleranz, Barmherzigkeit, Nächstenliebe".

Hervorgegangen aus einem mittelalterlichen Kreuzritterorden findet man heute eine moderne, unparteiische und überkonfessionelle Hilfsorganisation, welche seit 2014 von den Vereinten Nationen als NGO anerkannt ist und über ständige Delegiertensitze in NY, Wien und Genf verfügt. Vertreten in 120 Ländern der Erde unterstützt der CSLI mit seinen Verbänden zu Lande, Wasser und in der Luft sowie mit der Eliteeinheit "Sword Of Freedom" weltweit Hilfsprojekte und unterstützt bei Katastrophen mit seinen Freiwilligen die jeweiligen Spezialkräfte vor Ort.

Wer also echtes Ehrenamt und Dienst am Mitmenschen auf der Basis unserer christlich-abendländisch geprägten Kultur dem amerikanischen Werte- und Wirtschaftsverständnis vorzieht, sollte sich vielleicht mal in diese Richtung informieren. Und wer darüber hinaus noch ein Faible für Uniformen hat, ist da auch gut aufgehoben ;-)

Ach ja - wenn´s um das Thema DiriDari geht: im Gegensatz zu manch anderen Organisationen wird beim CSLI kein Vorstands-Wasserkopf mit Spendengeldern finanziert. Alle Dienstreisen, Bürokosten u.ä. zahlen die Mitglieder aus eigener Tasche, so dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird. Ist ja auch nicht selbstverständlich in der heutigen Zeit...
 
Hmm? Bei Tatzenträgern gehört das hier doch zum guten Ton, wieso ist das dann hier auf einmal nicht ok? ;) :p

Bei Tatzenträgern verstehe ich das eher als etwas abfälligen Witz und du sagst das ja wahrscheinlich auch niemandem ins Gesicht. Hingegen finde ich es etwas grenzwertiger Lions-Club, sowie Rotariern im Beisein das Ehrenamtlichen abzusprechen. Bei diesen Clubs gibt es darüber hinaus ja auch eine andere Identifikation als bei den Tatzenjacken.

Aber wahrscheinlich war der Stein des Anstoßes hier wieder einmal weniger aggressiv gemeint, als er tatsächlich aufgenommen wurde
 
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