Schwarz für die Damen?

Was ändert eine professionelle Bearbeitung an der Alltagstauglichkeit?

Viele der Fotos sind schon street style, halt von models/celebs/socialites, aber auch nicht minder tragbar als die oft auch hier gefeierten und mMn äquivalenten blog outfits der Herren der Schöpfung.
Btw der Job geht in dem Fall natürlich einher mit Aussehen & Kleidung (Promo für Designer XXX), d.h. genauso alltagstauglich wie alle abgelichteten Herren bei der Pitti.

Zum Thema: Das Ziel von schwarz war und ist es ja gerade keine farbliche Ablenkung zu erzeugen, und damit den Fokus auf das Material, die Form bzw. die Trägerin an sich zu legen. Professionalität anstatt nettes Püppchen oder auch nur Beiwerk des Herren. Schwarz erzeugt fast immer einen sehr hohen Kontrast (klar Hautton abhängig) und damit die automatische Betonung auf Gesicht/Arme/Hände und damit im Endeffekt Mimik (bzw wenn man will auch auf Make up, Haare, Nagellack). Assoziation mit Coco liegt nahe.
 
Nach längerer Abwesenheit, kann ich mich nun endlich für diese spannende Diskussion bedanken.

Ich sehe, dass die Einstellung zu Schwarz bei Frauen, zumindest von der männlichen Fraktion dieses Forums, genauso heiß diskutiert wird. Zwar scheint schwarz bei Frauen schon eher "erlaubt" zu sein - zumindest wenn es dem Sexappeal dient :p - aber so richtig "dafür" scheint sich in Bezug auf die Alltags- und Büromode niemand festlegen zu wollen.
 
Dass schwarze Kleidung bei Frauen oft sehr gut aussieht, liegt daran, dass für Frauen eine blasse Haut meißt positiv empfunden wird, sie symbolisiert Reinheit und Unschuld. Mit Hautaufhellern für Frauen wird nicht umsonst ein riesiger Umsatz gemacht, viel mehr, als mit Bräunungsmitteln. Übertriebene Bräune bei hellen Frauen war nur eine Modererscheinung.

Schwarze Kleidung macht blass, daher sieht schwarz bei Frauen gut aus. Außerdem macht schwarz schlank, auch das ist nicht selten gewünscht.

Bei Männern hingegen ist ein zu blasser Teint eher nicht gewünscht, daher sieht hier schwarz für viele nicht gut aus.
 
Bei Männern hingegen ist ein zu blasser Teint eher nicht gewünscht, daher sieht hier schwarz für viele nicht gut aus.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass schwarze Anzüge häufig die schlechteren Stoffe haben als ein schwarzes Kleid.

Guter Hinweis von Ethan Desu zu dem Thema:

A great black cloth, like a mohair or fine twill, wants to be as dense and flat as possible, only taking interest in its weave. Many more standard cloth in black, however, take on a cast - the base used in its die, be it red or green, that makes the cloth look worn and dusty under anything but electric light.

Ein Baumwolltwill z.B. scheint mir einfacher tiefschwarz zu färben.

Auch zur Kombination: Bei Damen ist ein schwarzes Kleid meist das einzige "Haupt"-Kleidungsstück und muss nur mit Schmuck kombiniert werden, was recht einfach ist.
 
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Auch zur Kombination: Bei Damen ist ein schwarzes Kleid meist das einzige "Haupt"-Kleidungsstück und muss nur mit Schmuck kombiniert werden, was recht einfach ist.

Da ich morgens nicht gerne lange vor'm Kleiderschrank stehe, gebe ich unumwunden zu, dass ich (auch) aus diesem Grund schwarze Kleider in diversen Variationen mein Eigen nenne. Was mich wiederum nicht zur Pauschalbefürworterin schwarzer Kleidung macht. Ich "verkrafte" Schwarz recht gut, weil ich selbst einen hohen Kontrast zwischen Haut-/Haar und Augenfarbe mitbringe. Wer von Natur aus kontrastarm ist, den erschlägt Schwarz eher.

Es könnte auch gut sein, dass ich in ein paar Jahren (und mit ein paar Falten mehr...) auf Dunkelblau umsteige.
 
Aus rein persönlichem Geschmacksempfinden heraus trage ich überhaupt kein Schwarz. Ich habe zwei paar schwarze Schuhe (Plain-Oxford und Dr. Martens) und einen schwarzen Ledergürtel. Das wars. Selbst auf Beerdigung (war gerade letzte Woche auf einer) nehme ich es mir raus im dunkelblauen Anzug zu erscheinen. Meine ganzen schwarzen Bekleidungsstücke habe ich letztes Jahr entsorgt. Zwei sehr sehr gute Anzüge habe ich zusammen mit anderen Stücken an die Caritas weitergegeben für die Versorgung sozial schwacher.
Seit eingen Jahren beobachte ich einen Schwarzboom, den ich mir gar nicht erklären kann. "Paint it black" ist ein genialer Song der Stones, den ich immer wieder gerne höre, aber das reicht mir persönlich von dieser Farbe.
 
Der Verzicht auf Schwarz bedeutet nicht zwangsläufig in den Farben tropischer Singvögel zu erscheinen. Es gibt genug andere gedeckte und ruhige Varianten, mit denen man den Respekt der Umstände würdigen kann.
 
Schwarz in der Mode- ja

Schwarz in klassischer Kleidung- nein.

Ich persönlich ziehe es an und gleich wieder aus. Figurtechnisch habe ich schwarz auch nicht nötig :)
Wer keine Ahnung hat, greift zu gern zu schwarz, um nix falsch zu machen. In Kombinationen die Augenkrebs erzeugen.

Schwarz bei Unterwäsche ...,gern. Auch mein Bikini ist schwarz :)
Bunte Bikinis erzeugen ebenfalls eine Aversion.


Achja...das alles basiert auf meinem persönlichen farbempfinden.
 
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