Sihh 2015

Lektor

Well-Known Member
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Bitte entschuldigt, dass ich meinen angekündigten kleinen Messebericht mit einem ganzen Tag Verspätung beginne – so many watches, so little time – und dann auch noch Vorbemerkungen mache:
- Inzwischen sollten längst alle Novitäten des Genfer Salons im Netz zu finden sein; ich zeige darum nur eine kleine Auswahl dessen, was ich bemerkenswert finde, beantworte aber gern Eure Fragen auch zu weiteren Produkten, sofern mir das möglich ist.
- Auf dem Salon geht es um Feinuhrmacherei – und die ist hochpreisig. Wirkliche „Einsteigeruhren“ habe ich hier nicht etwa arrogant übersehen; sie gehören nicht ins Konzept der Messe.
- Aussteller sind vornehmlich die Marken des Richemont-Konzerns; Neuheiten der anderen Gruppen und unabhängigen Hersteller zeige ich, wenn Ihr mögt, während der Baselworld im März.
- Ich mache die Bilder während der Vorlagetermine mit meinem iPhone; dessen Weitwinkelobjektiv lässt die Uhren am Handgelenk größer erscheinen, als sie sind
 
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Klassische Einsteigeruhren bietet auch Baume & Mercier nicht an, wendet sich aber mit einer ganzen Reihe von vergleichsweise preiswerten Zeitmessern ausdrücklich an die – frisch diplomierte, promovierte, angestellte, beförderte … Nachwuchsgeneration, die den Weg zum Juwelier längst nicht mehr so selbstverständlich findet wie ihre Eltern.
Ganz wohlgeraten finde ich die zum Beispiel die Classima Automatik und die Neo-Art-déco-Gehäuse der Hampton-Familie.
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Lange & Söhne zeigt unter anderem eine Zeitwerk mit „digitaler Repetition"
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und hat bei der Überarbeitung seiner Saxonia-Linie gleich zwei Modelle deutlich verkleinert: den Dual Timer von 40 auf 38,5 Millimeter …
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… und die Handaufzugsvariante von 37 auf 35 Millimeter.
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Mag ja sein, dass man sie damit für Damen interessanter machen will; gefallen hat das dezente Format auch vielen Männern.
 
Audemars Piguet will die spannendsten Innovationen übers ganze Jahr verteilt präsentieren; auch die großartig klingende Mintenrepetition bekam ich nicht an den Arm. Darum zeige ich die im Vergleich profane Royal Oak Offshore mit weißem Blatt und dem Saphirglasboden, den jetzt die gesamte Kollektion trägt.
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Bei Parmigiani gefallen mir besonders zwei Tonda-Modelle: eins in Weißgold mit grauem, aus einem Meteoriten geschnittenen Blatt und – obwohl ich doch sonst keine skelettierten Werke mag, die rhythmischen Strukturen auf der roségoldenen Tonda.
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Und nebenher: In Zusammenarbeit mit Lalique baut Parmigiani eine Serie enormer Tischuhren nach historischen Vorbildern.
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Greubel Forsey kommt mit seiner „Tourbillon 24 Secondes Vision" vergleichsweise dezent daher – wobei hier aber auch weder das herausragende Glubschauge über dem Tourbillonkäfig zu sehen ist noch der hübsche Effekt der gravierten und mit blauer Emaille gefüllten Ziffern und Indizes.
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Verlernt haben die beiden nichts: Den hier im vergangenen Jahr verschrieenen Weltzeit-Trumm gibt es jetzt in einem schwarzen Titan-Gehäuse. Das macht ihn deutlich leichter … und noch etwas irrer.
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Zwischendrin ein Besuch am Quai Montblanc, wo Zenith die ersten Glückwünsche zu 150. Geburtstag entgegennimmt.
Die Manufaktur feiert sich unter anderem mit diesem, über Kette und Schnecke angetriebenem Stück auf El-Primero-Basis
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… und mit der „Christophe Colomb Grand Voyage II“, die dazu noch eine gyroskopische Hemmung besitzt – in der Glasblase bei sechs Uhr umherschwabbelnd. Eine tolle Show; die Kostümfilm-Szenerie auf der Rückseite wäre da vielleicht gar nicht nötig gewesen …
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Wie – Ihr wollt normale Uhren? Rund, mit zwei, drei Zeigern?
Dann zeige ich Euch nicht die neuen Spezialitäten von Jaeger-LeCoultre (dieses Jahr ganz astronomisch/kalendarisch unterwegs), sonder nur diesen Vollkalender mit besonders präziser Mondphase. Themengerecht trägt auch der ein Blatt aus Meteorit (da müssen über Pforzheim ganze Schauer niedergegangen sein) und sympathischweise nicht nur die Initialen (bei 12), sondern den Vornamen (bei 2) eines schon jetzt erschöpften Hamburger Messebesuchers. :)
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Eine neue Kollektion mit kissenförmigem 20er-Jahre-Gehäuse? Vacheron Constantin darf das – und darf so eine Linie sogar "Harmony" nennen, solange so etwas entsteht wie die hübsch asymmetrische Dual Time oder der Monopusher-Chronograph.
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