Besatz ja gut, aber die Ausführung lässt viel Spielraum.
Keine Patten, ja, aber meist ist es so geschnitten, dass man die in den Taschen verschwinden lassen kann und wenn das Teil nicht ausgeleiert ist, dann sieht mans auch nicht.
Revers und Kragen sind primär vom Zeitgeist abhänig, Schalkragen, Spitzfascon (inkl. Variation in Position der Spiegelnaht und Reversbreite sowie der Frage ob eher gerade oder gerundete Formen verwendet werden.
Ein fallendes Revers finde ich zwar auch unschön hält sich aber schon seit Dekaden (und ich meine nicht erst seit 1980) also will ich hier mal nicht sagen was falsch oder richtig ist.
Die Brusttasche ist doch abhänig vom Revers, insb. der Breite und dem Stil des Schneiders, Kunden. Wo gibt es denn da maßgebliche Regeln?
Knöpfe, ja meist sind die bezogen (womit unterscheidet sich auch), wie beim Frack, wo es auch unbezogene gab und gibt, würde ich das aber unter Mode und Geschmack einordnen. Knöpfe kann übrigens jeder Änderungsschneider abmachen und austauschen.
Anderer Hosenschnitt? Was meinst du damit, höher auf den Leib? Das ist doch nicht dem Smoking vorbehalten, früher war alles höher, jetzt ist alles tieeeeef. Bundfalten? Ist auch kein Spezifikum. Taschenanordnung? Hmm, bei mir ja, aber das ist eher Marotte. Gürtelschlaufen, kann man übrigens auch abtrennen lassen und Knöpfe für Hosenträger annähen. Wobei darauf könntest du anspielen, ein Schnitt für Hosenträger. Ist aber meiner Meinung nach auch keine Smokingeigenschaft.
Ein Galon am Hosenbein, ja definitiv, aber auch hier ist die Ausführung unterschiedlich in Breite und Material.
Ich würde den Smoking also schon auf Reversspiegel und Galon sowie Passform reduzieren, alles andere ist Feintuning, das, sein wir mal ehrlich, sowieso dem Otto-Normal-Bürger nicht auffällt.
Ansichtssache, ich weiß, aber weil hier und da ein Detail nicht so ist wie Du oder ich es mögen, das ist doch kein Grund jemandem das madig zu machen.