Das perfekte Bewerbungsfoto

Ich Antworte dir jetzt mal mit bestem Gewissen.
Grundsätzlich sollte man auf dem Bewerbungsfoto immer Hemd, Krawatte und Sakko tragen - Ausnahmen gibt es immer z.B. in der Gestaltung.
Um dir die Antwort zu vereinfachen, stell dir vor, du musst deine Ergebnisse vorstellen. Würdest du dies in einem weißen Laboranzug oder eben mit Anzug und Krawatte? ;)

Zur Farbauswahl kann ich dich nur bitten, die silberne Krawatte sein zu lassen. Eher eine dunkelrote Krawatte von einem Freund ausleihen und ein gutes Bild machen.

Im Vorstellungsgespräch ziehst du grundsätzich auch einen Anzug mit Krawatte an. Lieber zu fein angezogen als zu freizügig. Wichtig ist, dass du zumindest hier auch eine andere Krawatte trägst. Ich finde es immer zum weinen, wenn sich ein Student bei uns bewirbt und exkt das gleiche anhat wie auf dem Bewerbungsbild.

Ich habe meine MasterArbeit auch an einem Institut damals geschrieben und ja, dor läuft man sehr locker mit Chucks rum. Aber selbst in meinem Umfeld (bekannte Unternehmensberatung) läufe ich im Büro gerne mit Chucks rum :D

Ich hoffe ich hab dir helfen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird schwer :D
Danke aber für deine Einschätzung!

Als Naturwissenschaftler ziehst Du an was Du hast. Sakko und Krawatte ist schon super, hast Du kein Sakko lässt Du auch die Krawatte weg und nimmst ein "anständiges" Hemd. Dazu Chino oder eine nicht verwaschene Jeans. Trägst Du eine Krawatte dann gerne eine andere als auf dem Foto, vielleicht leiht Dir auch jemand eine. Auf das Bewerbungsfoto gehören Krawatte und Sakko, egal ob vom Anzug oder nicht.

Bist Du eher aus der Ingenieursecke (E-Technik, Maschinenbau): Nimm ein Hemd mit kleinen Karos, nicht mit großen. Jeans ist ok.

Mathematik, theoretische Physik/Chemie: komm wie immer. Wenn möglich frisch gewaschene Sachen anziehen, aber eigentlich egal...
 
Um dir die Antwort zu vereinfachen, stell dir vor, du musst deine Ergebnisse vorstellen. Würdest du dies in einem weißen Laboranzug oder eben mit Anzug und Krawatte? ;)

Seine Arbeit verteidigt man im eigenen Institut. Wenn man dort nie Anzug und Krawatte trägt, würde ich es auch beim Vortrag nicht tun.
Aber natürlich auch nicht im Laborkittel:D

Bewerbungsfoto mit Jackett und Hemd. Karwatte, wenn man einen seriösen Eindruck machen möchte.

Beim Vorstellungsgespräch würde ich ein Jackett, Chinos und Hemd tragen. Wenn man sich im Anzug verkleidet vorkommst, ist man nicht locker. Naturwissenschaftler werden nicht wegen ihres Aussehens oder ihrer Kleidung bei Promotionsstellen angenommen.

Meine "Vorstellungsgespräche" an der Uni waren aber auch immer bei Leuten, die ich schon jahrelang kannte.

MFG

Christoph
 
Mathematik, theoretische Physik/Chemie: komm wie immer. Wenn möglich frisch gewaschene Sachen anziehen, aber eigentlich egal...
:D

Ich hab' mich gestern gerade mit einem Professor für Experimentalphysik unterhalten. Er kam gerade von der Uni; verwaschene Jeans und hellblaues Karohemd, aber ein Forschungsprojekt mit einem Nobelpreisträger.
 
:D

Ich hab' mich gestern gerade mit einem Professor für Experimentalphysik unterhalten. Er kam gerade von der Uni; verwaschene Jeans und hellblaues Karohemd, aber ein Forschungsprojekt mit einem Nobelpreisträger.

Bei uns gabe es in den 90ern eine Koryphäe der Theoretischen Physik. Dem wurden wohl wiederholt Essensmarken vor der Mensa angeboten, weil die Studierenden den armen Obdachtlosen unterstützen wollten. Auch die Körperhygiene passte wohl ins Bild. Ganz harter Schlag für Leute die Kompetenz auch nur entfernt an der Kleidung festmachen.
 
Ganz harter Schlag für Leute die Kompetenz auch nur entfernt an der Kleidung festmachen.

Ich war mal im Pacific Northwest National Laboratory, wo der Waffenplutonium Brutreaktor der USA stand (damals noch in Betrieb).
Der Chefinformatiker des Instituts sah aus als hätte er die Nacht unter einer Brücke verbracht, schulterlange Haare, zerknittertes Hawaihemd, aber Herr über einen Gray Supercomputer und schon mit 4 tast-sensitiven Bildschirmen in seinem Kabuff ausgestattet. Und das in einem sehr auf Form bedachten teilmilitärischen Forschungsinstitut.
 
Andere Methode: Schau auf der Webseite/Xing/Linkedin/Youtube/Zeitschriften nach, wie deine zukünftigen Kollegen aussehen...
 
Fühlst du dich im Anzug / Sakko wohl? Dann nimm den. Wenn nicht, reicht auch ein gutes Hemd.
 
Bei uns gabe es in den 90ern eine Koryphäe der Theoretischen Physik. Dem wurden wohl wiederholt Essensmarken vor der Mensa angeboten, weil die Studierenden den armen Obdachtlosen unterstützen wollten. Auch die Körperhygiene passte wohl ins Bild. Ganz harter Schlag für Leute die Kompetenz auch nur entfernt an der Kleidung festmachen.

Ich war mal im Pacific Northwest National Laboratory, wo der Waffenplutonium Brutreaktor der USA stand (damals noch in Betrieb).
Der Chefinformatiker des Instituts sah aus als hätte er die Nacht unter einer Brücke verbracht, schulterlange Haare, zerknittertes Hawaihemd, aber Herr über einen Gray Supercomputer und schon mit 4 tast-sensitiven Bildschirmen in seinem Kabuff ausgestattet. Und das in einem sehr auf Form bedachten teilmilitärischen Forschungsinstitut.

Mag alles sein, aber ist das deswegen auch schon bewundernswert? Ich finde das eher tieftraurig. Da ich selbst studiert habe (Informatik :)), ist mir völlig klar, dass mindestens der naturwissenschaftlich-technische Teil des universitären Lebens - insbesondere an regional eher "unbürgerlichen" Standorten - unrettbar in diese Falle getappt ist, dass sich Kompetenz zwingend an äußerer Nachlässigkeit und Ungepflegtheit festmacht, was jeden mit höheren Ansprüchen an sein Äußeres gezielt in Rechtfertigungsnot bringen soll. Natürlich sollten wir uns davon freimachen, die Kompetenz von Menschen am Äußeren festzumachen. Aber genau das tut diese Subkultur ja eben nicht, sie praktiziert nur umgekehrten Snobismus als Demonstration eigener Komplexe gegenüber der richtigen Welt. Freiheit der Gedanken sieht anders aus.

Zum Thema: Es gibt keine offizielle Einladung, in der ich nicht mindestens Sakko + Tuchhose tragen würde. Bewerbungen sind offizielle Einladungen, egal, in welchem Rahmen.
 
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