Die Jahresumsätze und Netttogewinne der Uk "Luxus"Schuhhersteller


"... enjoy them now, they disappear ..."

Das ist leider so!

Kürzlich habe ich mir nach fast 10 jähriger Abstinenz ein paar neue Schuhe des Herstellers "Handmacher" gegönnt. Ich war erschrocken, dass der Preis fast der gleiche wie vor 10 Jahren war. Das kann nicht gutgehen.

Mein Eindruck ist, dass die älteren Stammkunden wegsterben und zu wenig junge Männer Wert auf gutes, hochwertiges, konservatives Schuhwerk legen.

Es ist schon erstaunlich, wie Luxus-Uhren (Rolex, AP, Patek) in den letzten Jahren gehypt wurden, jedoch die Käufer der Uhren zu 90 % Schuhe tragen, die "unter aller Kanone" sind. Ist man sich nicht bewußt, dass auch die teuerste Uhr nicht schlechtes Schuhwerk kaschieren kann?
 
Da stimme ich dir zu, Günter.

Die meisten jüngeren Herren, und ich zähle mich als ich mich um meine abgetragen Garderobe kümmerte auch nicht dazu, wissen aber garnicht war hochwertige Schuhe, Stoffe etc. sind.

Es ist zudem eine sehr kleine Nische nn der wir ins bewegen. Der Gesamtumsatz der un dem Video aufgezählten Schuhmanifakturen beträgt nichtmal 60 Mio. Pfund bei einem Gesamtmarkt von 12 oder 16 Mrd. Pfund. Also weniger als 5%, und das schließt die globalen Umsätze dieser Schuhmanufakturen mit ein.

Es wird entweder eine Marktbereinigung geben mit weniger Hersteller, die Skalenökonomien realisieren können, oder die Preise steigen für diese "Luxury Goods".

Herzliche Grüße

Pascal
 
Es ist schon erstaunlich, wie Luxus-Uhren (Rolex, AP, Patek) in den letzten Jahren gehypt wurden, jedoch die Käufer der Uhren zu 90 % Schuhe tragen, die "unter aller Kanone" sind. Ist man sich nicht bewußt, dass auch die teuerste Uhr nicht schlechtes Schuhwerk kaschieren kann?
Mit selektiver Wahrnehmung auf’s eigene Handgelenk geht alles. ;) Und das geht über Schuhwerk weit hinaus. Vor vielen Jahren nahm ich mal an einem Promo-Abend für Hublot ausgerichtet von Jean-Claude Biver teil. Der versammelte Uhrenbesitz war sicherlich im höheren einstelligen Millionenbereich, der visuelle Kleidungseindruck war von ein paar diesbezüglich ordentlichen, aber nicht weiter nennenswerten Ausnahmen abgesehen eher der einer wohltätigen Armenspeisung.

Die meisten Uhrenhobbyisten sind meiner persönlichen Erfahrung nach weitestgehend auf Uhren fokussiert ohne Verständnis für anderweitige Lebensart. Selbst der vergleichbare handwerkliche Bezug zu hochwertiger Kleidung wird i.A. nicht verstanden. Was wir hier im Forum an übergreifendem Uhreninteresse vor allem auch als handwerklich hergestelltes Accessoire sehen, ist nicht repräsentativ.
 
Mit selektiver Wahrnehmung auf’s eigene Handgelenk geht alles. ;) Und das geht über Schuhwerk weit hinaus. Vor vielen Jahren nahm ich mal an einem Promo-Abend für Hublot ausgerichtet von Jean-Claude Biver teil. Der versammelte Uhrenbesitz war sicherlich im höheren einstelligen Millionenbereich, der visuelle Kleidungseindruck war von ein paar diesbezüglich ordentlichen, aber nicht weiter nennenswerten Ausnahmen abgesehen eher der einer wohltätigen Armenspeisung.

Die meisten Uhrenhobbyisten sind meiner persönlichen Erfahrung nach weitestgehend auf Uhren fokussiert ohne Verständnis für anderweitige Lebensart. Selbst der vergleichbare handwerkliche Bezug zu hochwertiger Kleidung wird i.A. nicht verstanden. Was wir hier im Forum an übergreifendem Uhreninteresse vor allem auch als handwerklich hergestelltes Accessoire sehen, ist nicht repräsentativ.

Das ist leider so, ich kenne da auch persönlich erschreckende Beispiele. Besonders plakativ zu sehen beim Youtuber Archieluxury (natürlich in vielerlei Hinsicht ein spezieller Fall). Zu seinen Hochzeiten besaß er wirklich schöne und wertvolle Uhren, mit dem Restgeld einen 3er BMW geleast und am Leib dann nur noch Sachen kurz vor Kleiderkammer-Niveau (er rühmte sich mehrfach eines Paars - m.W. sogar gebrauchter - Lloyd-Schuhe, die er für etwas besonderes hielt).

Generell zum Thema hochwertige Bekleidung wurde eigentlich das Wesentliche schon gut zusammengefasst: Massenmarkt und High End entwickeln sich immer mehr auseinander. Letzteres wird immer teurer, das zum Ultra-Luxus stilisiert selbst wenn es sich nur um solide Handwerkskunst handelt. Dazwischen etablieren sich fragwürdige "Luxus"-Marken, deren Material-/Verarbeitungswert eher gering ist und durch den Markennamen kompensiert wird. Diese begeistern dann auch hoi polloi, die ihre letzten Cents dafür zusammenkratzen. Traurig aber wahr.
 
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