Frankfurter Allgemeine Zeitung: Schuhpflege

Urban

Well-Known Member
Glänzende Lederschuhe
Bambus für den Budapester
Imprägnieren - ja oder nein? Wachs oder Creme?
Im Schuhgeschäft lernen Kunden, wie man Leder richtig pflegt und Flecken beseitigt. Vor allem Männer interessiert das.

11.12.2016, von SABINE BÖRCHERS

http://www.faz.net/aktuell/rhein-mai...-14567723.html

Selten solche "Weisheiten" von "Schuhpflegekennern" gelesen...angefangen von einer rückfettenden Ziegenhaarbürste über imprägnierte Schuhe, die dem Erstickungstod nahe kommen, weil sie nicht mehr atmen können, über Reinigungsprodukte mit einem hohen Farbanteil auf Lösungsmittel-Basis, die das Leder austrocknen, mit das Leder entfettendem Terpentinanteil usw..

Den Artikel muss man unbedingt gelesen haben!

Ich tue es auch noch ein paar Mal, um auch ja alle zutreffenden Ratschläge zu finden, viele können das auf jeden Fall nicht sein.
 
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Habe den Artikel durch Zufall auch gefunden... Grauenhaft. Immer dran denken, schön mit Nano-Zeugs imprägnieren....
 
Das ist noch das allergeringste Übel, man bekommt es ja schließlich beim nächsten Schuhcremeauftrag
mit einer lösungsmittelhaltigen Creme wieder runter, und die Eigenschaften des Leders
bezgl. Wasserdampf- und Luftdurchlässigkeit werden bei einem guten Mittel nicht reduziert.
An sich also kein Problem, nur halt eben bitte nicht als allererstes bei neuen Schuhen und es dabei dann belassen.

Die anderen Behauptungen sind viel seltsamer... mit eines der Glanzlichter ist der Satz:
Auch Dohn führt die Marken Collonil und Burgol. Es sei ratsam, stets Produkte des gleichen Herstellers
für Reinigung und Pflege zu nehmen, da sie aufeinander abgestimmt seien.

Die Kalauer in dem Artikel fallen aber keinem Betrachter weiter auf, beim Lesen doch schon.:D
 
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Ha! Und ich hab mich stark gemacht gegen die Imprägnierung. ;)
Danke für den Link – ich hatte das Telefongespräch mit der Dame schon fast wieder vergessen. Und statt sich zu beschweren, dass hier in dem Artikel vielleicht nicht alles unbedingt zutreffend ist, so finde ich es umso schöner, dass es überhaupt einen Artikel zum Thema Schuhpflege gibt. Wenn ich mich morgens auf dem Weg zur Arbeit so umschaue, dann existieren deutlich zu wenige davon.
 
Tja, es ist nun mal so, dass das absolute Gros der Leute nur bereit ist maximal 50 € oder 100 € für ein Paar Schuhe auszugeben, diese jeden Tag trägt und nach 3, 4 Monaten entsorgt.
Ergo ist es um die Pflege solcher Schuhe schlecht bestellt, sehr schlecht sogar, und von den "Sneakers" ganz zu schweigen.

An dem Inhalt des Artikels stimmt so gut wie gar nichts, purer Humbug.
Der bisher einzige Punkt, dem ich zustimme, ist, dass man mit Kautschuk Flecken bzw. Anhaftungen auch von Glattlederschuhen abreiben kann.
Imprägnieren tut man z.B. alle Rauleder- und Nubuk-Schuhe, auch fast alle Outdoorschuhe werden imprägniert ganz zu schweigen von den Einsatzstiefeln von Bundeswehr, BGS und Polizei - nur sind diese dann nicht mehr mit klassischen Schuhpflegeprodukten zu behandeln sondern benötigen spezielle, die die Benetzung nicht angreifen.
Und ja - die Durchlässigkeit von Leder wird bei einer guten Imprägnierung nicht tangiert.

Warum hat die Verfasserin nicht jemanden in FFM kontaktiert, der sich damit erstklassig auskennt wie nostromo alias
http://www.shoe-shine-coach.de/ , sondern statt dessen einen solch unglücklich formulierten Artikel verfasst?
 
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Die anderen Behauptungen sind viel seltsamer... mit eines der Glanzlichter ist der Satz:
Auch Dohn führt die Marken Collonil und Burgol. Es sei ratsam, stets Produkte des gleichen Herstellers
für Reinigung und Pflege zu nehmen, da sie aufeinander abgestimmt seien.

Die Kalauer in dem Artikel fallen aber keinem Betrachter weiter auf, beim Lesen doch schon.:D


Erleuchte uns? Zumindest bei der Marke Burgol dachte ich dass da immer derselbe Hersteller dahintersteckt.
 
Ich will gar nicht wieder die große Diffusionsoffenheits-Diskusion hinsichtlich Leder einleiten. Kann nur sagen: Ich verteufle Imprägniersprays & rate generell davon ab, abgesehen von Rauledern - hier stimme ich dir zu.

Mein krasses Beispiel stammt aus meiner ehemaligen Berliner Wohnung, wo ich die Mutter, der unter mir lebenden Familie 1 x im Monat den großen Imprägniertag hatte. Die Schuhe der Eltern und der beiden Kinder wurden dann allesamt im Treppenhaus schön imprägniert, was dazu führte, das ich mich beim Heimkommen unvermittelt einem Gasangriff ausgesetzt fühlte. Und ja, wir hatten alle Balkone.

Insofern ... bäh zum Imprägnierspray. Bei Glattlederschuhen (elegante Ausführung) erledigt ein Wachs den Job ebenso gut.

Aber wie gesagt, es mag sicherlich nicht alles in dem Artikel knorke sein, aber das es ihn gibt und das sich für dieses Thema jemand bei der Zeitung zu begeistern weiß, allein diesen Umstand find ich schon sehr gut und einen Schritt in die richtige Richtung.
 
Erleuchte uns? Zumindest bei der Marke Burgol dachte ich dass da immer derselbe Hersteller dahintersteckt.

Das ist in Deutschland eine registrierte Wort- und Bildmarke der Firma Freyersfeld GmbH in Konstanz, soweit ich da Bescheid weiß.
In und für die Schweiz ebenfalls, nur gehört sie dann der H. Siegenthaler AG, einem Hersteller von Schuhwachs, exakt:
von Palmenwachsschuhcreme laut eigener Angabe.
http://www.h-siegenthaler.ch/index.html
 
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Das ist in Deutschland eine registrierte Wort- und Bildmarke der Firma Freyersfeld GmbH in Konstanz, soweit ich da Bescheid weiß.
In und für die Schweiz ebenfalls, nur gehört sie dann der H. Siegenthaler AG, einem Hersteller von Schuhwachs, exakt:
von Palmenwachsschuhcreme
http://www.h-siegenthaler.ch/index.html

Ich finde das nicht unüblich. Ein Unternehmen hat eine Marke, die nicht identisch mit der Firma des Unternehmens ist.

Man schaue sich nur mal die Daimler AG an, welche die Marke Mercedes-Benz ihr Eigentum nennen darf.

Eine Marke ist nunmal griffiger.
 
Die Frage bezog sich auf die Hersteller, die Produzenten, deren Erzeugnisse unter einem Markennamen vertrieben werden.
 
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