Allen Edmonds "Leeds"

GEHBERICHT​


Schuhtyp: Derby, PlainToe Blucher
Marke: Allen Edmonds, Modell Leeds
Größe: US 10,5 C
Oberleder: Shell Cordovan (Pferdeleder), Oxblood; Schnürung 5-fach
Sohle/Absatz: Leder, gedoppelt (Rendenbach?)/Leder mit Gummifleck
Futter: Leder
Machart: 360° rahmengenäht (Goodyear welted), keine Gelenkfeder
Baujahr: 2008, Made in U.S.A.
Verarbeitung: 2+
Stand: sehr gut
Erworben: Feb. 2009, ebay-D, leicht gebraucht
Preis: aus der Bucht für 130,00 € (Neupreis ca. 550,00 €)

Einsatzbereich/Sonstiges:
Auch wenn alle Schuhmacher wegen der fehlenden Gelenkfeder aufschreien:
Diese Schuhe sind meine absoluten Lieblinge!

Von „auslatschen“, „mangelnde Fußunterstützung“ und dergleichen kann ich nichts feststellen, obwohl die Schuhe sommers wie winters aktiv in der Rotation teilnehmen, d. h. jede Woche wenigstens einmal getragen werden.
Stand und Verarbeitung ist ausgezeichnet, der Fuß fühlt sich auch nach 16 Stunden noch wohl. Sie passen eben.

Die berüchtigten „Regenflecken“ bei Shell-Cordovan-Ledern haben mich nie gestört, sie sind nach der Tragepause verschwunden.

Gepflegt werden die Schuhe z.Zt. mit ganz normaler Schuhcreme von Herring (burgund), spezielle Pferdelederpflegemittel habe ich nicht.

Ich trage die Schuhe zu Jeans ebenso wie zu Stoffhosen und in Kombination mit Sakkos.


Würde ich den Schuh noch einmal kaufen? JA
 

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Alden Shell Cordovan

GEHBERICHT


Schuhtyp: Full Brogue Wing Tip Oxford (geschlossene Schnürung)
Marke: Alden of New England, USA
Größe: US 10 ½ C/E
Baujahr: um 2002 ?
Machart: rahmengenäht, Goodyear welted
Oberleder: Shell Cordovan, schwarz, durchgefärbt; Schnürung 6-fach
Futter: Leder
Sohle: Leder, doppelt; hier zus. Leder Halbsohle, geklebt
Absatz: Leder mit Gummifleck
Futter: ja, Leder
Verarbeitung: 2
Stand: gut
Erworben: Ende 2009, ebay
Preis: neu um 550,00 €, used bei ebay 149,00 €


Einsatzbereich/Sonstiges:
Mir persönlich gefällt dieses Oxford-Modell sehr gut. In diesem Fall ist es allerdings ein typischer e-bay-Fehlkauf: der Schuh fällt sehr groß aus im Vergleich zu meinen Allen Edmonds mit gleicher US-Schuhgrösse.
Der Vorbesitzer hat in seiner Beschreibung verschwiegen, dass er sowohl Absatz wie auch Sohle hat erneuern lassen: leider wurde die neue Halbsohle einfach auf die alte geklebt sowie ein Spitzeneisen aufgenagelt (nicht eingelassen).
Das Oberleder ist ohne Fehler, das Fersenfutter nicht mehr das beste.

Der Schuh ist Bestandteil der Rotation, wobei ich ihn im Sommer oft einmal auslasse, weil er doch nur mit etwas dickeren Socken richtig passt. Eine Einlegesohle wäre nötig.
Shell Cordovan Leder wird oft eine übermäßige Nässeempfindlichkeit zugeschrieben, die ich aber nicht bestätigen kann. Gerade bei Regenwetter
trage ich ihn zu Jeans, Chinos und Stoffhosen.


Würde ich den Schuh noch einmal kaufen? NEIN
(das Modell aber auf jeden Fall)
 

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Wenn ich das richtig sehe, ist das ein Schuh auf dem Barrie Leisten. Hier gibt Alden an, den 1/2 Nummer kleiner zu kaufen als normal. Daher dürfte er dir zu groß sein.
 
Timberland Mokkassin

GEHBERICHT​


Schuhtyp: Mokkassin, „Car-Shoe“
Marke: Timberland
Größe: US 10,5 M
Oberleder: Rauleder, cognac;
Sohle/Absatz: Leder mit Gummieinsätzen
Futter: Leinen
Machart: Mokkassin, geklebt und genäht („Manmade“)
Baujahr: 2008, Made in Vietnam
Verarbeitung: 3-4
Stand: O.K.
Erworben: April 2008, Outlet in Las Vegas, USA
Preis: ca. 30 US-$

Einsatzbereich/Sonstiges:
Wie alle im Mokkassinverfahren hergestellten Schuhe ist auch dieser sehr weich und auf einfache Weise hergestellt. Der Schuh ist mit einem Leinengewebe gefüttert, im Bereich des Absatzes und der Zunge mit Leder verstärkt. Er ist „Manmade“, bedeutet das, dass kein Kind und keine Frau die Nähmaschine und Klebepresse bedient hat??? Na ja.

Seine außerordentliche Bequemlichkeit verdankt er dem geringen Gewicht und der geformten Einlegesohle aus undefinierbarem Kautschukmaterial, auf das ein Lederbezug geklebt wurde („Smart Comfort Zoned Chassis“).
Die Timbers schleppen sich jetzt durch den vierten Sommer. Toll sind sie nicht mehr, nach einigen Ertränkungen in Sommergewittern und unterm Waserhahn sowie Einsätzen bei Gartenarbeiten haben sie ihren Zenit jetzt überschritten.
Gelitten hat in erster Linie das Oberleder. Die eingelassenen Gummiteile in Absatz und Sohle sind wesentlich strapazierfähiger als z.B. die Noppen meiner Todt’s aus dem gleichen Jahr.
Ich werde es wagen und die Schuhe in die Waschmaschine stecken. Vielleicht halten sie dann noch zwei Sommer?
Getragen wurden sie zu Jeans/Chinos nur im Hochsommer, fast immer ohne Strümpfe.


Würde ich den Schuh noch einmal kaufen? JA
 

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Es war soweit, ich habe meinen ersten Loake erworben. Die Mitglieder hier im Forum sind ja durchaus mit den Schuhen zufrieden. Es steht Charles Tyrwhitt drin aber ich bin mir recht sicher das es der Kempton ist.

Schuhtyp: Chukka-Boot
Marke: Loake Kempton
Größe: UK 10
Oberleder: Scotchgrain in Tan; Schnürung 3-fach
Sohle/Absatz: Dainite
Futter: Leder
Machart: GYW
Baujahr: 2011
Verarbeitung: 3
Erworben: 30.10.11 eBay
Preis: 134 € neu ungetragen

Einsatzbereich/Sonstiges:
Die Schuhe sind für Frühjahr, Herbst und Winter überwiegend bei Nässe und Schnee vorgesehen.
Dreckswetter halt wenn noch kein Eis liegt und die Minustemperaturen nicht so arg sind.

Nach dem ersten tragen wollte ich den Schuh so wie er ist als Fehlkonstruktion in die Tonne werfen.
Was war passiert ? Im Fersenbereich steht das durch die Naht zusammengehaltene Leder einige millimeter in den schuh hinein. Veileicht kann man es auf dem Foto erkennen. Am Anfang war das Leder dort Bretthart und ich zog mir an beiden Achillisfersen eine Blase zu. Die letzte Blase davor ist mittlerweile so lange her das ich gar nicht auf die Idee kam .....
Es folgten einige (Eintrag)Tage in denen ich die Ferse mit einem Tempo und Tape abgepolstert habe und mittlerweile nach dem 5. tragen ist der rechte Schuh tragbar und der linke wird wohl noch den ein oder anderen Tag brauchen. Sonst ist die Passform für meine Füße gut. Die ersten Tage waren abgesehen von der Ferse ein wenig schwierig aber mittlerweile würde ich sagen er passt.

Rein vom Ausschauen gefällt er mir ganz gut, vor allem weil mir das Leder in der Farbe, ohne das Scotchgrain, etwas zu langweilig wäre. Ich bin gespannt wie sich unser Verhältnis entwickelt.

Eigentlich hätte der Bericht erst etwas später hier hineinghört aber momentan waren die Eindrücke vom Einlaufen noch frisch.

Würde ich den Schuh noch einmal kaufen? Ich hadere noch ein wenig weil ich eigentlich der Meinung bin das ein Schuh von Anfang an so konstruiert sein sollte das man ihn nicht einlaufen muß.
 

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Versuche einmal, durch walken (nicht walking :D) das Leder an der Fersennaht etwas geschmeidiger zu machen!
 
Für die meisten Stiefel ist es von Vorteil, sie zu Anfang nicht bis in's letzte Lochpaar raufzuschnüren und somit der Achillesferse "Wackelraum" zu geben.

In diesem Falle nur die beiden unteren Lochpaare schließen. bei höheren Stiefeln auch zwei oder sogar drei Lochpaare offen lassen bis das Leder 'gewalkt' ist und die Ferse sich an das 'eingeschnürt sein' gewöhnt hat.
 
Am Anfang war das Leder dort Bretthart und ich zog mir an beiden Achillesfersen eine Blase zu. Die letzte Blase davor ist mittlerweile so lange her das ich gar nicht auf die Idee kam .....
Es folgten einige (Eintrag)Tage in denen ich die Ferse mit einem Tempo und Tape abgepolstert habe und mittlerweile nach dem 5. tragen ist der rechte Schuh tragbar und der linke wird wohl noch den ein oder anderen Tag brauchen.

Ähnliches kann ich von dem "Kempton"-ähnlichen Modell "Andrew" aus der Loake Shoemakers-Reihe berichten -
der eine oder andere hat diese wahrscheinlich auch für schmale (und eher angemessene) 40€ bei TKMaxx gekauft.

Ich hatte bei beiden Paaren (Rauleder und Nubuk) sehr schmerzhafte Erfahrungen beim "Einlaufen", die ich von diversen anderen Chukka/Desert/etc. Boots nicht einmal ansatzweise kenne :
Bei mir traten die Probleme im Bereich des vorderen Außenknöchels auf, am Übergang der Hinterkappe/Verstärkung -
direkt über dem Kappenrand samt der sich dort ausbildenden "Gehfalte" hat es so stark gedrückt, dass nach einiger Zeit das Gehen unmöglich wurde und sich sozusagen die Symtome der Schaufensterkrankheit einstellten (also nicht die hier im Forum weit verbreite benigne Shopping-Variante...):
stehenbleiben, verlegen Knöchel und untere Wade massieren, hinsetzen, versuchsweise nur ein bzw. zwei Ösenpaare benutzen... und als es kaum mehr auszuhalten war, ohne barstrümpfig zu laufen oder spontan ein neues Paar Schuhe zu kaufen, in den nächstbesten Bus zum schnellstmöglichen häuslichen Schuhetausch.

Inzwischen geht es besser, von ertragbar bis tragbar.
Zu den Gründen (evtl. konstruktionsbedingt) fällt mir bisher wenig Plausibles ein:
Die Hinterkappe scheint hinsichtlich der Formgebung O.K. (schneidet also nicht in dem genannten Bereich ein) dagegen erscheinen sowohl das Rauleder als auch das Nubukleder (jeweils mit Futterleder) zwar deutlich dünner als bei div. anderen vorhandenen Stiefeln, aber weniger dehnfähig'/elastisch -
zusätzlich hatte ich den Eindruck, dass sich im Bereich der Außenseite/Außenknöchel deutlich "zu viel Leder" befindet und daher zu diesen erheblichen Druckbeschwerden führte ?

Als Fazit, da es sich hier um das Thema Geh-Bericht, handelt:
Würde ich den Schuh erneut kaufen ?
Da schon diverse Boots vorhanden sind fällt dieser Kauf unter Impulskauf, preislich im angemessenen Bereich -
noch ein paar neue Farben und mal ein anderer GYW-Hersteller zum ausprobieren... :rolleyes:

Würde ich diesen Schuh jemandem empfehlen, der aktuell auf der Suche nach einem oder "dem" Herbst-/Winterstiefel ist ?
Sicher nicht. Beispielsweise sind Schaftleder und Sohlenmaterial von entsprechend (unter-)durchschnittlicher Qualität, bei einem Schuh habe ich bereits den eingesetzten Gummi-Absatzfleck verloren.
Ob die genannten Eintrageprobleme gehäuft vorkommen, wird sich vielleicht durch weitere Erfahrungsberichte ergeben ?
 
Für die meisten Stiefel ist es von Vorteil, sie zu Anfang nicht bis in's letzte Lochpaar raufzuschnüren und somit der Achillesferse "Wackelraum" zu geben.

In diesem Falle nur die beiden unteren Lochpaare schließen. bei höheren Stiefeln auch zwei oder sogar drei Lochpaare offen lassen bis das Leder 'gewalkt' ist und die Ferse sich an das 'eingeschnürt sein' gewöhnt hat.

Habe ich bei meinen hohen Stiefeln auch so gemacht aber bei den Chukkas "slappt" dann die Ferse im Schuh was leider andere Probleme zur folge hätte.
 
Ich hadere noch ein wenig weil ich eigentlich der Meinung bin das ein Schuh von Anfang an so konstruiert sein sollte das man ihn nicht einlaufen muß.

das ist nicht ganz unrichtig. andererseits wissen erfahrene schuhkäufer, dass hohe schuhe ein anderes regiment erfordern.

wie bs bereits erwähnt hat ist das leder im schaftbereich relativ steif. wäre es vorgewalkt würde ihn keiner kaufen, fakt.

im moment scheint sich ja alles zum guten zu wenden.
 
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