Hochzeit ohne Krawatte jetzt üblich?

Der baltendeutsche, ostpreussische und schlesische Adel hat seine Heimatstätten verloren. Und damit meistens auch die Einnahmen von den Gütern und Firmen.
Sehr viele müssen heute heftig arbeiten um überhaupt ein Leben fristen zu können.

Und der verbleibende Teil in Westdeutschland hat sich wacker durchgeschlagen und lebt oft noch immer in mehr oder minder sanierungsbedürftigen Anwesen. Die tragen zwar edle Namen - aber davon allein repariert sich ein umfangreiches Dach auch nicht.

Enteignungen vom Adel gab es reichlich in der französischen Revolution - aber ob das sinnvoll war muss sich erst noch herausstellen.

Zumindest wird in adligen Kreisen relativ edel gewandet geheiratet - wenn auch die militärische Uniformität stark vorherrschend ist. Und die alten Traditionen werden (soweit möglich) noch immer hochgehalten. :)

Ich persönlich bin immer noch für einen König oder Kaiser von Deutschland, vergleichbar mit der britischen Queen wieder einzusetzen.
 
Wenn man dem Adel eines vorwerfen kann, dann ist es der Weg, auf dem er ursprünglich zu seinem Reichtum gekommen ist. Diesen Vorwurf kann man gleichermaßen einem jeden Erben machen, denn leistungslos ist leistungslos. Auf diesen Zug möchte ich hier nicht aufspringen, das ist mir zu eindimensional.

Absolut nicht vorwerfen kann man dem Adel, wie er seinen "Reichtum" (oft waren das nur ein paar mehr oder minder ertragreiche Felder sowie saukalte, dunkle Riesenhäuser) verwaltet, bewährt und von Generation zu Generation weitergegeben hat, anstatt alles zu verprassen oder in windigen, angeberischen Unsinn zu investieren. Von der Familiendisziplin, der Weitsicht und der inneren Größe einiger "Adliger" können sich viele eine Scheibe abschneiden.

Finde ich.
 
Sehr viele müssen heute heftig arbeiten um überhaupt ein Leben fristen zu können.

Wem geht das nicht so?

Und der verbleibende Teil in Westdeutschland hat sich wacker durchgeschlagen und lebt oft noch immer in mehr oder minder sanierungsbedürftigen Anwesen. Die tragen zwar edle Namen - aber davon allein repariert sich ein umfangreiches Dach auch nicht.

Auch das Dach eines bürgerlichen Hauseigentümers repariert sich nicht einfach von alleine.

Zumindest wird in adligen Kreisen relativ edel gewandet geheiratet - wenn auch die militärische Uniformität stark vorherrschend ist. Und die alten Traditionen werden (soweit möglich) noch immer hochgehalten.

Das ist doch schön und nett anzuschauen.

Ich persönlich bin immer noch für einen König oder Kaiser von Deutschland, vergleichbar mit der britischen Queen wieder einzusetzen.

Mich soll es nicht stören.
 
Auch wenn das jetzt weiter OT führt: Leute, es gibt seit fast 100 Jahren keinen Adel mehr!

Die Familien, die sich immer noch dafür halten, sind genauso Bürgerliche wie alle anderen auch. Sie haben lediglich einen Namensbestandteil, der dem alten Prädikat entspricht. So, wie manche einen zweiten Vornamen haben. Damit sind keine staatlichen Privilegien verbunden.

Damit sind weder die Familiengeschichte noch eine Selbstverpflichtung zur Wertebewahrung abgeschnitten. Aber für jedweden Standesdünkel, und sei es auch nur in Form der Selbstbeurteilung als "Adel", gibt es keinerlei Basis in der Realität. Wir sind eine Republik!
 
Auch wenn das jetzt weiter OT führt: Leute, es gibt seit fast 100 Jahren keinen Adel mehr!----

Wir sind eine Republik!

Sind doch alles ganz normale Leute.

Im einem bayrischen Landratsamts hab' ich mal eine Fürstin irgendwas Hohenlohe kennengelernt. War dort Praktikantin.
Lustig war nur der Amtleiter:"Ihre Durchlaucht können Sie mal den Ordner zur Biotopkartierung aus dem Archiv holen gehen."
Da musst' ich mir das Lachen verkneifen.

P.S. Meine Gräfin hat eine allein erziehend Mutter und wohnt nicht im Schloss sondern in einer 3 Zimmerwohnung.
 
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