Maßhemden von Kuhn

Neues Hemd ist fertig, aber leider wieder nicht zufriedenstellend. ...
Im Stehen gehts ja noch so - aber dann ...
Daß das Hemd im Sitzen sich schon vorne öffnet, deutet auf zu wenig Stoff (Umfang) an dieser Stelle hin.

Das Hemd sieht aus, wie für eine andere Statur gemacht:
  • Schulterwinkel (slope) nicht berücksichtigt / falsch
  • (daher) Armlöcher zu tief
  • kein Split-Yoke
  • Schulternaht trifft zu weit vorne auf die Armkugel
  • d.h. Zuschnitt wie für eine nach vorne geneigte, hängende Schulter
  • zu viel Stoff im Rücken
  • insbesondere auch bei der Rückenlänge
 
Ich habe gerade bei Kuhn angerufen und werde nochmal dort hingehen müssen.

Die Punkte von @speedy-on-the-go werde ich aufführen, danke dafür.
Jedoch eine Frage zu Split-Yoke. Da habe ich nun ein wenig recherchiert und man streitet sich drüber ob das wirklich einen großen Unterschied macht. Den größten Unterschied macht es wohl, wenn man seine Arme nach vorne streckt, aber sonst eher weniger. Die Frage, die mir sich stellt ist, ob das für mein Hemd wirklich wichtig wäre?

Ich weiß nicht ob sie das Hemd nochmal neu anfertigen oder gewillt sind, mir das Geld zu erstatten. Nächstes Mal werde ich es bei Cove probieren.
 
Der Stoffüberschuss auf Bundhöhe ist ausschließlich hinten. Also vorne glatt gezogen und hinten alles zusammengeknittert. Vielleicht einmal vorne etwas lockerer machen und hinten dann das Hemd richtig rein stecken. Vielleicht ergeben sich daraus neue Erkenntnisse. Insgesamt schaut es so aus, als ob die Vorderteile zu knapp sind und hinten zu weit.
P.S. Die Idee, es mal bei Cove zu probieren finde ich gut. Aber auch da wird man fürs erste Hemd möglicherweise Lehrgeld zahlen.
 
Du hast einen V-Rücken und hängende Schultern.

Brust und Bauch gehen, denke ich.
Armöffnung infolge der hängenden Schultern wurde schon genannt.
Hinten ist es völlig falsch konzipiert:
Pleats fehlen. Bei der Figur wären die wirklich notwendig, single pleats rechts und links besser als center double pleat. Das versucht man mit zuviel Stoff auszugleichen. Das wiederum versucht man mit den darts auszugleichen. Die darts wiederum reichen von ganz unten bis fast ganz oben, wo eigentlich schon die pleats sitzen sollten. Das ist in sich widersprüchlich.

Ich rate zu zwei single pleats (bei extremem V vielleicht sogar zweimal zwei - muß man vor Ort sehen) . Dann kann man oben etwas von dem Stoff wegnehmen. Unten ist es viel zu viel - und das trotz der darts, die auch viel zu hoch sind.
Die ganze Rückenpartie müßte von der Hüfte bis zur Achsel ausgeprägt konkav geschnitten sein - zu erkennen, wenn man das Hemd ausbreitet. Ich habe da meine Zweifel.

Insgesamt läßt das Hemd vermuten, daß der Vermesser und der Schneider sich untereinander nicht über Deine Figur und die Paßform verständigen können. Deswegen, fürchte ich, wird das nix...
Letzte Idee: Schick für den Schneider mal Fotos von Deinem Oberkörper mit, damit er sich das besser vorstellen kann.
 
Da habe ich nun ein wenig recherchiert und man streitet sich drüber ob das wirklich einen großen Unterschied macht.
Sollte nicht den Unterschied zwischen passt und passt nicht ausmachen. Aber es ist schon von Vorteil.
Letzte Idee: Schick für den Schneider mal Fotos von Deinem Oberkörper mit, damit er sich das besser vorstellen kann.
Wie stellst du dir das vor? Bei Kuhn kommt am Ende ein Schnittmuster bei raus und irgendeine Niedriglohnkraft schneidert das ganze dann zusammen. Da wird man nichts mehr ändern können.
 
Im Stehen gehts ja noch so - aber dann ...
Daß das Hemd im Sitzen sich schon vorne öffnet, deutet auf zu wenig Stoff (Umfang) an dieser Stelle hin.

Das Hemd sieht aus, wie für eine andere Statur gemacht:
  • Schulterwinkel (slope) nicht berücksichtigt / falsch
  • (daher) Armlöcher zu tief
  • kein Split-Yoke
  • Schulternaht trifft zu weit vorne auf die Armkugel
  • d.h. Zuschnitt wie für eine nach vorne geneigte, hängende Schulter
  • zu viel Stoff im Rücken
  • insbesondere auch bei der Rückenlänge
"Nach vorne geneigte tiefe Schulter".... das kann kein MTM System der Welt umsetzen.
Zu viel Rücken im Stoff kommt wahrscheinlich durch eine "aufrechte Haltung" (das Gegenteil von "nach vorne geneigte Haltung".
 
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