Schuhe für klassische Anzüge - funktional

Ich kann Eure Reaktion durchaus nachvollziehen.

Frage bleibt aber: Wird genau so etwas gesucht - aber in schön?

Eine Schutzfunktion ist nicht notwendig, die weisen auch die Haix "Anzugschuhimitationen" nicht auf aber im Prinzip ja.
Priorität A ist, dass man darin laufen könnte, falls notwendig. (Tatsächlich wird das wohl niemals notwendig sein, aber es sollte möglich sein.)
Priorität B ist Bequemlichkeit.
Übergeordnetes Kriterium ist das ganze "in schön" :)

Um die Frage mit einem Augenzwinkern etwas erträglicher zu machen: Welches Modell würde man James Bond empfehlen? Ich kenne die meisten Filme nicht, aber mein Eindruck war immer, dass es abwechselnd darum geht gut auszusehen und dann wieder schnell zu laufen / springen / abseilen etc.
Würde er dabei ausrutschen und sich auf die Nase legen, wäre der Eindruck von Eleganz auch schnell verflogen.
 
Vielleicht nochmal anders illustriert:
Man sollte aufgrund der Schuhe auch nicht von professionellen Tätergruppen als Teil der Sicherheit erkannt werden und auch kultiviertere Anwesende/Auftraggeber sollten die Schuhe als passend empfinden.
Innerhalb dieser Vorgaben würde ich gerne ein Paar aussuchen.

Rein aufgrund ihres Stils ausgewählte Schuhe würde ich ggfs. zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls erwerben.
Hierzu gibt es ja eine ganze Menge an Empfehlungen im Forum.
 
Wie gut "man" in Schuhen gehen und sogar laufen kann, hängt ja vor allem davon ab, wie sie einem passen. Aber nun ja, wenn ich Du wäre würde ich zu Heschung schielen.

https://www.heschung.com/en/149-derby

Und ich würde den Jeep verkaufen, da wird man zu leicht "von professionellen Tätergruppen als Teil der Sicherheit erkannt".
 
Zieh Deinen Anzug an, besuche ein Schuhgeschäft und probiere die Schuhe an, die man Dir empfiehlt und die Dir gefallen.
Sollte eine Gummisohle fehlen dann ist das kein Problem:
Ein Schuhmacher kann diese auf die Ledersohle aufkleben oder -nähen und den entsprechenden Absatzfleck montieren.
Als Schuhmodelle kommen in erster Linie Oxfords und Balmorals infrage.
C&J hat ein Sondermodell für 007-Fans aufgelegt.
 
Diese Hypes (Vass, C&J, DF etc.) haben mit ernsthafter "Beratung " nicht viel gemein sondern sind extrem (auf drei, vier Brands) fokussiert.
Wichtig wäre beispielsweise die Schuhe auch anprobieren zu können statt sie online zu ordern und die, nach eigener Beurteilung, nicht gut sitzenden zurück zu schicken.
Ergo würde ich allen Anfragern einen Besuch in Strasbourg ans Herz legen, wo es Paraboot, Hardrige, Heschung, J.M. Weston und weitere Marken plus mindestens zwei Maßschuhmacher gibt; die Outlets von Heschung und Hardige sind auch nicht so arg weit weg.
 
Bitte entschuldigt die späte Rückmeldung, ich bin wegen eines Sportunfalls gerade etwas angeschlagen.

Ich habe mir die Empfehlungen angeschaut und einige Rückfragen um das besser zu verstehen:
  • Kann man Chukkas tatsächlich zu formellen / professionellen Anlässen in "konservativem Milieu" (i.S. des Dresscodes) tragen?
    Ich denke tatsächlich, dass diese Schuhform bequemer wäre, nur wird die Anzughose auf den halbhohen Schuhen vielleicht anders fallen (?)
  • Derbies gefallen mir persönlich besser als Oxfords.
    Auch hier letztlich die gleiche Frage: Wird diese Schuhform "akzeptiert"? Denn letztlich muss im beruflichen Kontext die Garderobe dem Gegenüber als angemessen und passend erscheinen.
    Dass sie mir selbst gefällt ist natürlich auch wichtig, auch für das persönliche Befinden und damit das Selbstbewusstsein, aber leider erst mal von nachgeordneter Bedeutung.
Anm. zu "Combat"-Boots / Sohlen:
Das ist tatsächlich eine interessante Entwicklung.
Mir wäre das zu extravagant, aber ich bin auch wie deutlich herausgestellt ein Laie bzgl. dieser Art der Kleidung.
Combat-Boots habe ich auch einige in der Garderobe, allerdings im tatsächlichen Sinne:
LOWA Zyphyr und Salomon Quest z.B.
 
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