Soll sich Deutschland besser kleiden?

"Soll sich Deutschland besser kleiden?" Geht das überhaupt?

Die meißten denken doch sie würden sich besser als die anderen kleiden.
 
Grundsätzlich könnte dies nur einhergehen mit einem generell höheren Anspruch an Qualität in allen Bereichen. Dies würde einer Gesellschaft mit verfallenen Werten nur gut tun.

Daher mein klares Voting: Ja!
 
Sagen wir es mal so: Die Bevölkerung besteht plötzlich nur noch aus Stilmagazin-Member

Wie man auch hier häufig sieht/liest, reichte allein die SM Mitgliedschaft noch längst nicht aus.

Grundsätzlich könnte dies nur einhergehen mit einem generell höheren Anspruch an Qualität in allen Bereichen. Dies würde einer Gesellschaft mit verfallenen Werten nur gut tun.

Richtiger Punkt! Allerdings imho eher Qualität in der Auseinandersetzung mit sich selbst, Reflektion, Kontemplation, Selbstkritik ... eine andere Qualität im Denken schadete uns wohl nicht: die "ich will besser aussehen als alle anderen" Mentalität führt jedoch ins Leere wie beinahe jeder "höher, weiter, schneller" Ansatz.

Fragen sollten wir uns stattdessen häufiger: wieviel geben wir warum wofür aus? Was bringt es mir tatsächlich, wenn ich v.a. selbst der Meinung bin, besser gekleidet zu sein als mein Umfeld? Wo liegt der Unterschied oder die Gemeinsamkeiten zwischen mir und bspw. den "Gentlemen of Bacongo"? Möchte ich wirklich, dass die morgendliche Notwendigkeit des sich Anziehens zu einem Wettbewerb für alle wird?

Wie so einige Threads in letzter Zeit fehlt mir hier in der Fragestellung einfach die Tiefe bzw. ein sinnvoller Kontext. Die Frage zu stellen hat für meine Begriffe auch nichts mit elitärem oder sonst einem ähnlich gearteten Anspruch gemein. Zeigt lediglich, dass der Gedanke nicht zuende gedacht wurde. Nichts für ungut...

Gruß
Camara
 
Richtiger Punkt! Allerdings imho eher Qualität in der Auseinandersetzung mit sich selbst, Reflektion, Kontemplation, Selbstkritik ... eine andere Qualität im Denken schadete uns wohl nicht: die "ich will besser aussehen als alle anderen" Mentalität führt jedoch ins Leere wie beinahe jeder "höher, weiter, schneller" Ansatz.

Zustimmung!

Kleidung sollte - wie alles andere im Leben auch - aus der eignen Persönlichkeit kommen, das unabhängige Sein des Individuums unterstreichend darstellen (mathematisch ausgedrückt: absolut) und davon ausgehend mit dem Umfeld in Beziehung treten (mathematisch ausgedrückt: relativ).

Die entgegengesetzte Richtung (also das Absolute vom Relativen abzuleiten) - sei es in Form der Uniformierung (Boss Anzug in anthrazit, hellblaues Hemd, schwarze Lloyds) um bloß nicht anders zu sein oder der Erich Fromm'schen "Haben-statt-Sein"-Mentalität (Meine Uhr - und damit auch ICH - ist teurer/stilvoller/elitärer als Deine!) halte ich für gesellschaftlich nicht gewinnbringend.

Gruß
Black Sam
 
Zustimmung!

Kleidung sollte - wie alles andere im Leben auch - aus der eignen Persönlichkeit kommen, das unabhängige Sein des Individuums unterstreichend darstellen (mathematisch ausgedrückt: absolut) und davon ausgehend mit dem Umfeld in Beziehung treten (mathematisch ausgedrückt: relativ).

Die entgegengesetzte Richtung (also das Absolute vom Relativen abzuleiten) - sei es in Form der Uniformierung (Boss Anzug in anthrazit, hellblaues Hemd, schwarze Lloyds) um bloß nicht anders zu sein oder der Erich Fromm'schen "Haben-statt-Sein"-Mentalität (Meine Uhr - und damit auch ICH - ist teurer/stilvoller/elitärer als Deine!) halte ich für gesellschaftlich nicht gewinnbringend.

Gruß
Black Sam

Hach...Mathematik kann so schön sein :rolleyes:

Gruß
Camara
 
Mathematik, Soziologie, Philosophie ... ich seh' das mit den Grenzen nicht so eng! ;) Hauptsache es wird ein Schuh draus.
 
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