Klar, man kann so einige Beispielsituationen konstruieren, bei denen sartoriale Kleidung insgesamt nicht funktioniert, ein Schornsteinfeger wird den hellen Leinenanzug beispielsweise eher zuhause lassen, auch der Vertreter für landwirtschaftliche Maschinen hat möglicherweise bei seinen Kunden im Anzug mit neapolitanischer Bespoke-Raffinesse einen schweren Stand.
Aber wir sind hier im Forum doch ohnehin schon eine Gruppe mit gründlicher Vorselektion. Wenn man nicht das Interesse und die (manchmal auch nur situative) Gelegenheit für diese Kleidungsform hätte, wäre man i.A. nie hier gelandet. Auch der Threadstarter befindet sich in einem Arbeitsumfeld, in dem Sakko/Chino normal sind, was ja schon ein Upgrade für 90% der denkbaren Arbeitsumfelder wäre. Wenn man das richtig rüberbringt, sehe ich da gar kein großes Problem. Auch Anzugoutfits sind ja wandlungsfähig in ihrer Formalität.