Die Gegenüberstellung von "(expliziter) Formalität einer Krawatte heutzutage" vs. "luftig-leicht-leger Irgendwas" kann ich nicht nachvollziehen und das Wissen um handwerkliche Ausführungen bzw. deren Zurschaustellung sind ja bekanntlich auch mit Futter möglich ?
Konkret scheint es mir daher eine Frage der Materialien zu sein: einen delikat-dünnen Krawattenstoff in handrollierter/ungefütterter Ausführung wird man vielleicht eher im Verdacht haben, an der Spitze seine Form/"Integrität" zu verlieren und die schon genannte Rückansicht profitiert, z.B. bei bedruckten Krawatten, meiner Ansicht nach schon von einigen Quadratzentimetern kontrastierender Seide ?
Ich habe allerdings nur Wolle und Kaschmir in dieser Version, aber die Vorstellung einer hauchzarten Jacquard(?)-Seide, "filigran-durchsichtiger" Stoffe oder bspw. des sehr feinen Materials einiger Vintage Lanvin-Krawatten ohne Futter/self-tipping behagt mir nicht so recht...