Ringgeschichten, da kann ich mittun...
Nach zwei Tagen Beziehung war uns klar dass es auf Dauer ist, nach zwei Wochen haben wir (man plaudert halt so über dies und das. So ganz allgemein halt) festgestellt dass sich unsere Vorstellungen in Bezug auf Ringe dieser Art decken. Nach einem halben Jahr einfache, schmale Sterlingsilberringe als Freundschaftsringe, links getragen.
Dann haben wir eine Variante der "altdeutsche" Sitte gewählt (d.h. ich habe gewählt im Bewusstsein dass das der gemeinsamen Sichtweise entspricht). Also gab es nach einem Jahr anlässlich des Heiratsantrages Verlobungsringe: zwei einfache Goldringe, vom Goldschmied, 18-karätiges Gold (hat familiäre Gründe), mattiert, links getragen. Zur Hochzeit wurden die Ringe poliert und auf die rechte Hand umgesteckt: es ist nach wie vor dieselbe Liebe, der wir eine andere Form (Aussehen) geben und deren Platz sich ändert, aber es ist nichts fundamental neues. Separate Verlobungs- und Eheringe sind für uns ebenso undenkbar wie die Idee dass es nur einen Verlobungsring gibt. Oder ein "moderner" Ring, bei dem man nach 30 Jahren nicht weiss ob man ihn wegschmeissen will oder ob man ihn irgendwie ändern lassen kann.
Den Freundschaftsring tragen wir übrigens ebenfalls. Schließlich sind wir, obschon verheiratet, nach wie vor miteinander befreundet.