Ich kenne die Branche gut, ich kenne die Vorurteile gut.
Ich stimme der Meinung ueberein, dass ein reiner Kleidungswandel vielleicht nicht der wichtigste Schritt ist. Rein aus meiner persoenlichen Erfahrung wuerde ich tippen, dass du eine verhaeltnismaessig technologische Perspektive hast (nicht schlimm, hat/hatte in dem Fachbereich fast jeder mal). Es gibt sogar hier Leute, die ganz gut coden koennen
Was ich sagen will - und ich meine das genauso konstruktiv, wie du hier offen fuer Veraenderungen bist -, ich wuerde dir raten generell zu versuchen eine breitere Perspektive einzunehmen. Der Schritt vom Entwickeln zum Verkaufen ist enorm. Es braucht beides um eine Loesung in relevanter Form marktreif zu machen.
Wie koennte das von Statten gehen? Sofern moeglich (es scheint ja zeitlich ehere eng zu sein), beschaeftige dich damit, was Aesthetik generell meint, ruhig auch Theologie, Kunst, Wirtschaftstheorie und seine soziologische Seite, etc. pp. Du scheinst gesunde Neugier dafuer mitzubringen, vielleicht bringt es dich weiter, wenn du jetzt gerade nicht zielgerichtet (also nicht technologisch) dich mit verschiedenen Aspekten beschaeftigst.
Das koennte ein Weg seien um herauszufinden, was deine aesthetischen Praeferenzen sind, und so auch ein Gespuer fuer Kleidung, die zu dir passt, zu entwickeln.
Wenn ich es richtig verstehe, hast du kurzfristig zwei Perspektiven:
1. Kopiere Outfits und verkleide dich. Anders kann man es (leider) nicht sagen. Du hast aktuell ein gewisses Bild vom Anzug, das dem gesellschaftlichem Konsens durchaus entspricht. Der gesellschaftliche Konsens betrachtet "Apps" aber auch als schwarze Wunderboxen
Nur so als Anregung. 90% der Anzugtraeger werden explizit nicht merken, dass du einfach nur einen Stil auftraegst. 99% deiner Partner werden implizit merken, dass du dich verkleidest, sie werden deine Authentizitaet hinterfragen.
2. Du gehst vorerst auf Nummer sicher und kaufst dir nur wenige neutrale Basics, recht guenstig (Dklblauer Anzug, 3 hellblaue, 2 weisse Hemden, 2 gute Krawatten, schwarze und dklbraune Oxfords, ein
paar Socken, fertig). Gleichzeitig versuchst du dich in verschiedenen Bereichen "einfach so" weiterzubilden, um ein eigenes aesthetisches Bild von dir zu entwickeln. Mit dieser Entwicklung geht eine Entwicklung des eigenen Kleidungsstils einher.
Ich bin kein Pro und auch kein 55 jaehriger erzkonservativere Anzugtraeger, aber wenn du Lust auf mehr Infos hast, auch bezueglich Anzugvertraeglichkeit und IT, dann gerne mehr per PN.