Warum ist es so schwierig passende Kleidung zu finden?

Milamber

Well-Known Member
Habt Ihr dieses Problem auch? Ich finde einfach nichts, das mir passt. Ich habe ja jetzt auch keine sonderbare Figur. Ich bin 184cm, athletische Figur, aber nicht ganz so breit wie ein Bodybuilder auf Stoff.

Ich verzweifle aber wirklich wenn ich shoppen bin. Ich finde einfach nix!

1. meistens sind mir Oberteile zu weit um den Bauch. Ich habe bis jetzt jedes Hemd und jeden Pulli zum Schneider bringen müssen.
2. Ärmel sind mir auch oft zu breit, und ich habe ja jetzt keine Spaghettiarme
3. Bei Jacken oder Mänteln sind die Armlöcher fast immer zu groß!
4. Oft ist auch die Länge irgendwie nicht passend. T-Shirts sind mir meistens zu kurz.

Ich bin inzwischen der Meinung, dass das schwierigste am gut Kleiden, das Finden passender Klamotten ist. Es scheitert weniger an der Theorie,

Ich bin doch sicher nicht der einzige mit diesem Problem, oder?
 
Nein, das ist normal und abhängig davon was du als passend siehst. Den meisten Leuten da draußen ist es schlicht egal oder wissen nicht was wirklich "passt" bedeutet.

Ich habe nie ein Problem mit Hosen, dafür passt kein Hemd wirklich vernünftig und ein Sakko von der Stange ist prinzipiell zu kurz (wobei das anscheinend gerade im Trend liegt...).

Was solls, für den Alltag geht's. Wenn es wichtig ist gibt's zum Glück mtm und Schneider.
 
ich habe gestern mal wieder den aussichtslosen Versuch gestartet ein OCBD Hemd in der Stadt zu finden.
Die meisten Verkäufer wußte nicht einmal was das ist. Das war schon traurig. Aber heutzutage braucht man ja als Verkäufer keine Ahnung mehr davon zu haben was man verkauft …*na ja.
Schlimmer fand ich aber, dass manche versucht haben mir irgendein anderes Hemd anzudrehen. DAS hasse ich.
 
Das größte Problem das ich sehe ist, dass das was heute "modisch" ist von den meisten Forumsmitgliedern einfach als unpassend, im Sinne von es passt nicht weil zu kurz oder ähnliches, gesehen wird. Berechtigter weise möchte ich meinen.
 
Schlimmer fand ich aber, dass manche versucht haben mir irgendein anderes Hemd anzudrehen. DAS hasse ich.

Weißt du warum? Aus der Perspektive des Verkäufers funktioniert es. Die Kunden die damit kein Problem haben kommen wieder und sind profitabel und von den anderen gibt es keine Rückmeldung; sie kommen einfach nicht mehr. Aber das merkt der Verkäufer nicht. Er bemerkt nur die Stammkunden die er gewinnt. Aus Unternehmens Sicht erfolgreiche Verkäufer werden dir sagen: "Verkauf solange Sachen wie du kannst an den Kunden, wenn es ihm reicht sagt er es dir schon."


Zum Thema Passform: Die Körper werden ungefähr normal verteilt sein, so dass es sehr lohnend ist für das Mittel zu fertigen. Wer versucht sich um die kleinen Bereiche jenseits der Mitte zu bemühen, hat kleinere Fertigungsmengen und muss sich zusätzlich noch dem Wettbewerb mit Maßkonfektionären stellen.
 
ich habe gestern mal wieder den aussichtslosen Versuch gestartet ein OCBD Hemd in der Stadt zu finden.
Die meisten Verkäufer wußte nicht einmal was das ist. Das war schon traurig. Aber heutzutage braucht man ja als Verkäufer keine Ahnung mehr davon zu haben was man verkauft …*na ja.
Schlimmer fand ich aber, dass manche versucht haben mir irgendein anderes Hemd anzudrehen. DAS hasse ich.

Gewagte These
 

Naja, die Anreizstruktur ist heutzutage nicht mehr auf langfristige Kundenbindung, sondern auf kurzfristige Provisionsmaximierung gerichtet. Da redet einem der Verkäufer schon gern mal was ein, was man nicht nehmen sollte. Diese Struktur gepaart mit gehäuft auftretendem schlechten Geschmack, führt zu dem Ergebnis.
Aber zur Verteidigung der Verkäufer, das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber ich würde sagen für den Großteil. Aber wo sollen Sie es denn auch lernen? Von den Eltern, von der Umgebung (?), wohl kaum.
 
Naja, die Anreizstruktur ist heutzutage nicht mehr auf langfristige Kundenbindung, sondern auf kurzfristige Provisionsmaximierung gerichtet. Da redet einem der Verkäufer schon gern mal was ein, was man nicht nehmen sollte. Diese Struktur gepaart mit gehäuft auftretendem schlechten Geschmack, führt zu dem Ergebnis.
Aber zur Verteidigung der Verkäufer, das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber ich würde sagen für den Großteil. Aber wo sollen Sie es denn auch lernen? Von den Eltern, von der Umgebung (?), wohl kaum.

Stimme dir in beidem zu, merkt man leider häufig immer wieder bei den gleichen Anbietern, aber es gibt auch sehr positive Beispiele z.B. Jondral, Ladage & Oelke, L&M usw. Aber das sind natürlich nur sehr kleine Anbieter.
 
Stimme dir in beidem zu, merkt man leider häufig immer wieder bei den gleichen Anbietern, aber es gibt auch sehr positive Beispiele z.B. Jondral, Ladage & Oelke, L&M usw. Aber das sind natürlich nur sehr kleine Anbieter.

Absolut, je kleiner der Anbieter, desto eher wird auf langfristige Kundenbindung geschaut und desto besser ist auch das Verkaufspersonal.

Am allerbesten ist es, wenn der Verkäufer der im Laden steht auch tatsächlich der Einkäufer für den Laden ist. Das merkt man sofort wenn man ein paar Worte mit dem Verkäufer wechselt. Der Unterschied ist wirklich frappant.
 
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