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Nicht offen für weitere Antworten.
Übrigens sahen die Schuhe schmutzig aus, weil ich die Belichtung der Kamera nicht runtergeregelt hatte. Sie waren sehr gepflegt, bis wir in den Regen kamen, der auf so einem norddeutschen Landgut stets auch reichlich Unerwünschtes über das Schuhwerk sprenkelt. Authentizität halt.
 
Zunächst mal vielen Dank für das viele Feedback zu den gezeigten Outfits. Cut und Smoking sind MTM-Anfertigungen von vor 10 Jahren zu meiner Hochzeit und ein Spiegel meiner damaligen Körperform, des damals vorherrschenden "Stils" und meines damaligen "Stilempfindens" (=0). Da ich seitdem deutlich abgenommen habe, musste der Smoking vor einiger Zeit gestrafft werden, was ich beim Cut schlicht vergessen hatte. Das Ding sitzt locker wie Zelt, die Weste musste ich mit dem Bändchen verengen, die Ärmel und Hosenbeine sind zu lang und alle 5min musste ich trotz Side Adjusters die Hose hochziehen. Daher auch der Eindruck, die Weste sei zu lang. Sie ist es wahrscheinlich auch. Sicherlich muss bald ein neuer her oder der Cut muss grundlegend zum Änderungsschneider bzw. unter die Nähmaschine. Ich würde auch keinen schwarzen Cut mehr nehmen, viel zu formal.

Ich freue mich über die Diskussion zum Krawattenknoten. Für mich ist ein Cut nicht das Höchstmaß formaler Bekleidung. Auf der Hochzeit war ich der dunkelste Cut, alle anderen waren anthrazit oder mittelgrau. Es ist eben ein Morning Coat und keine gedeckte Abendbekleidung. Da ich den britischen Stil mag, darf so ein Cut hier und da ein Stück Unformalität ausstrahlen und auf einen schrägen Krawattenknoten, eine farbenfrohe Weste, ein hellblaues Hemd (welches ich zum grauen Cut getragen hätte, zu diesem schwarzen jedoch nicht), eine bunte Krawatte und farbige Strümpfe treffen.

Steves Kritik ist, wie sie ist. Die Haltung "ich habe meine Meinung und Ihr eure" ist grundliberal und wer damit nicht leben kann, der muss seine Beiträge halt ignorieren. Aus Steves Sicht würde ich mich allerdings irgendwann fragen, weshalb ich in einem Forum wie diesem überhaupt den Austausch suche. Mein eigener Stil wurde über die Jahre dadurch stimmiger, dass ich Kritik und andere Meinungen angenommen habe. Mir hilft die qualifizierte Kritik anderer, sie regt zum Denken an. Das ästhetische Empfinden ist keine Mathematik, sondern Kunst - es lebt von der Diskussion und vom Hinterfragen.

Über Kunst kann man nicht streiten - entweder sie gefällt oder eben nicht.
Ich ziehe schon meine Dinge aus den Beiträgen und gezeigt Outfits, jedoch muss ich nicht alles gut finden und für mich umsetzen.
 
Übrigens sahen die Schuhe schmutzig aus, weil ich die Belichtung der Kamera nicht runtergeregelt hatte. Sie waren sehr gepflegt, bis wir in den Regen kamen, der auf so einem norddeutschen Landgut stets auch reichlich Unerwünschtes über das Schuhwerk sprenkelt. Authentizität halt.

Ok das habe ich falsch gesehen.
 
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