Gesucht wird: "Der englische Schuh"!!

Schon wieder ein Jehova ....

Buche Spiralspanner

echte britische aus den Scottish Highlands

Es soll ja alles britisch sein.:D

Und die britische Zeder gibt es leider nicht.
Also bleibt nur die Buche.:D
Zwei der drei Zedern-Arten kommen im Mittelmeerraum vor, eine Art im westlichen Himalaya.

Die Atlas-Zeder (Cedrus atlantica (Endl.) Manetti ex Carrière) kommt im Atlas-Gebirge in Algerien und Marokko vor. Sie wächst dort an einer Reihe voneinander isolierter Orte in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000 Metern.
Die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara (Roxb. ex Lamb.) G. Don) findet sich in verschiedenen Teilen des Himalaya: Im Hindukusch Ostafghanistans, in Pakistan und im nordwestlichen Indien (Gharval-Himalaya).
Die Libanon-Zeder (Cedrus libani A. Rich.): Es ist eine kleinasiatische Art. Sie wächst entlang der türkischen Mittelmeerküste bis in den Libanon, dessen Wahrzeichen sie ist. Daneben gibt es ein isoliertes Vorkommen in der Türkei in der Nähe des Schwarzen Meeres und auf Zypern. Es werden zwei Varietäten unterschieden:
Cedrus libani var. libani
Die Zypern-Zeder (Cedrus libani var. brevifolia Hook.f., Syn.:Cedrus brevifolia (Hook. f.) Elwes & A. Henry) kommt nur auf der Insel Zypern vor. Sie wächst dort in zwei kleinen Teilarealen
 
Aber was macht den nun den Englischen Schuh aus - wie hebt er sich von einem J.M. Weston, einem Carlos Santos oder einem Testoni ab?
 
Das Gespräch vom "Englischen Schuh" habe ich nicht aufgebracht, bei Serienschuhen sehe ich grundsätzlich und sofern man von Goodyear Welted mit Klebeband ausgeht, keinerlei Unterschiede zu Schuhen, die von nichtenglischen Händen an die Maschine geführt wurden.
Die Maschinen sind die gleichen und auf die Nationalität der Mitarbeiter kommt es wohl kaum an, oder?

Bei Maßschuhen zeichnen sich englische Macher durch ihr zum Teil perfektes Beherrschen des Bevelled Waist aus und die Schüler von T. Moore durch ihr Leistenmacherkönnen.
Da einige japanische Schuhmacher und Schuhmacherinnen sich in UK nach ihrer (Grund-) Ausbildung in ihrem Heimatland weiter gebildet haben und die englische Technik oder Handfertigkeit, ganz wie man will, weiter perfektioniert haben,
sehe ich sie als die besten Schuhmacher und -innen weltweit an.
Das stößt natürlich nicht auf ungeteilte Meinungen, denn einer der besten soll ja bekanntlich noch mal mit seiner Lehre von vorne anfangen, da die von ihm selbst getragenen Schuhe Gehfalten aufweisen.

Mich hatte einmal einer Strickermeister danach gefragt wer denn nun die besten Schuhe macht:
Die Engländer beherrschen nur die Machart Rahmengenäht, sei es als Goodyear oder von Hand genäht als Maßschuh.
Die meisten Macharten beherrschen aber die Italiener - nur mal ein paar zur Auswahl:
Sacchetto
Tubolare
Bentivegna
Stagno
Cadenon
....
Die Franzosen haben von den Engländern und den deutschen Schuhmachern gelernt; hier bei uns beherrscht man die Berechnung und die Ingenieurskunst von Schuhen überaus gut.

Die Japaner erreichen die höchste Perfektion, da sie nach ihrer Ausbildung in Schuhmacherschulen auf die Walz gehen, bei verschiedenen renommierten Schuhmachern in Europa arbeiten, um ihre Technik zu perfektionieren.
Ein japanischer Schuhmacher hat jetzt Ende März seine Schuhmacherei geschlossen nachdem er alle bestellten Maßschuhe fertig gemacht hatte, um sich weiter zu bilden und neue Techniken resp. Handfertigkeiten zu erlernen.

Für mich gibt es also nicht den Englischen Schuh - es kann aber durchaus angehen, dass es ihn, und darauf zielte meine Frage ab,
für andere Leser gibt.
 
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Das Gespräch vom "Englischen Schuh" habe ich nicht aufgebracht, bei Serienschuhen sehe ich grundsätzlich und sofern man von Goodyear Welted mit Klebeband ausgeht, keinerlei Unterschiede zu Schuhen, die von nichtenglischen Händen an die Maschine geführt wurden.
Die Maschinen sind die gleichen und auf die Nationalität der Mitarbeiter kommt es wohl kaum an, oder?

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Hallo Urban,

ich bilde mir ein, Alan Flusser beschrieb in seinem Buch "Style an the Man" aus 1997, sehr wohl einige Unterschiede zwischen dem englischen und italienischem Schuh, und zwar in der Gestalt, dass der Italiener eher leichter bzw. leichtfüßiger und graziler ist, als sein englisches Pendant. Auch in der "Formgebung" und "Sohlenstärke" gibt Unterschiede.

Vielleicht hat ja der Eine oder Andere User und Mitleser dieses Buch im Schrank und kann mal nachschauen. Wenn ich Zeit finde, lese ich heut Abend auch noch mal nach.

http://www.amazon.de/Style-Man-Alan-Flusser/dp/3930463105

LG
Matz
 
Das Buch ist rd. 20 Jahre alt, und es ist nicht unbedingt als sicher anzusehen ob Herr Flusser durchaus gängige Vorteile pflegt oder
ob er sich auf dem Schuhmarkt in Europa sehr gut auskennt.
Die Schuhsohlen beispielsweise kommen sowohl bei englischen als auch bei Schuhen aus anderen Ländern sehr oft
aus denselben beiden deutschen Gerbereien.
Dass die italienischen Schuhmacher andere Macharten beherrschen, die u.a. filigrane Sommerschuhe entstehen lassen,
hatte ich ja bereits angedeutet, denn bekanntlich gilt auf der Insel oft:
It's raining cats & dogs!
There is also the fog!
Der Car Driver Shoe wurde ich bekanntlich in den italienischen Alpen erfunden.
Aber es gibt auch schwere Schuhe aus Italien für den Herbst- und Winter als auch für's Gebirge.
Die Portugiesen und Spanier sowie die Ungarn bieten auch ein weites Sortiment - nur führend sind halt eben die erfindungsfreudigen italienischen Schuhmacher wie aktuell Franco Cimadamore aus Montegranaro mit seinen Royal Reverso oder den ultraleichten Schuhen mit einem Gewicht von weniger als 960 Gramm pro Paar!
http://www.francocimadamore.it/

Ein gutes Beispiel ist JOHN LOBB aus Paris, exakt die Serienschuhe:
Designed in Paris but made in Northampton.

Würde man hier (Serien-) Schuhe zeigen ohne anzugeben wer sie wo gemacht hat, dann würde es wahrscheinlich
ein großes Rätselraten werden.
Aber die Ghillie-Schnürung wäre solch ein typisch englisches Merkmal, fällt mir gerade ein, denn die findet man sonst wo kaum.
 
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Du schneidest mit dem Thema "Qualität und Erfahrungen" ein sehr interessantes Thema an:
Es gibt diese Unterschiede immer noch.
In UK, Portugal, Spanien, Frankreich, Italien und Ungarn sowie in Japan gibt es halt über Generationen erworbenes Wissen und Handgriffe.
In anderen Ländern, die wohl niedrigere Löhne bieten mögen wie Rumänien gibt es dies noch nicht, in Asien mav Japan sieht es ähnlich aus.

Daher ist es sehr bedauerlich wenn mit der Schließung von Schuhmanufakturen, weil die Label als solche an ausländische Investoren verkauft wurden, binnen weniger Jahre sehr viel Fachwissen und Handwerker, die die Handkniffe beherrschen, verloren gehen.

Es gibt, manchmal gab, tatsächlich diese Manufakturen in Italien... nur leider gibt es UK nur noch die zwei Extreme:
Bespoke in Handarbeit, leider auch schon oft genug ausgehöhlt, da auch diese in Masse gemacht werden von sogenannten Outworkern,
und die Serienschuhe, alle mit Klebeband, dafür aber intensiv beworben.

Es gibt aber außerhalb der Maßschuhe so gut wie keine echte Handarbeit mehr wie z.B. in Portugal, Italien, Frankreich oder Ungarn:
Bei Serienschuhen wohlgemerkt.
 
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https://m.youtube.com/watch?v=btrt2Vdv4II

Also wenn man Glück hat bekommt man ein Barker für unter 200.-Euro in einer Top Qualität.
GYW ist für mich noch immer der bequemste Lederschuh,ich merke,dass jedesmal wenn ich meine Durchgenähten trage, da schmerzen dann doch die Füße ganz extrem am Abend, dass ich froh bin die auszuziehen weil es so arg weh tut.:(

-Qualität
-Design
-Bequem

Das sind für mich GYW aus England.

Preiswert sind sie noch dazu.
Wenn man das Video von Barker anschaut, für mich Handarbeit genug für einen Serienschuh.:)

Das alles Dank eurer Hilfe gefunden, zuerst der Ländliche "Broke" und Urban hatte ganz recht, ein "Wholecut" für die Oper ein muss, ein "Monk" fürs Geschäft und die "Crockett & Jones" Chukkas für die Eisdiele am Sonntag, dann haben auch noch die Italiener was davon zumindest der hier im Ort!:)

THX:)
 
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