bluesman528
Ruhrpotthanseat
Mag sein, aber das gilt vor allem für das erste Kennenlernen, das man dann ja auch mit einem Gespräch selber steuern kann, oder für einen Passanten, mit dem man nie in eine soziale Interaktion eintritt und der deswegen unerheblich ist. In einem regelmäßigen Kontakt gewöhnen sich tolerante, selbstsichere, gebildete Menschen sehr schnell an für sie ungefährliche Vorlieben anderer. Und andere lohnen eh' nicht den Aufwand.Das stimmt schon alles. Ich möchte allerdings hinzufügen, dass es neben den Hatern auch einfach Leute gibt, die irritiert sind und einen nicht so recht einschätzen können, wenn man im Anzug herumläuft. Diese Leute sind nicht unbedingt ablehnend, aber sie sehen nun mal etwas, was sie von einem trennt.
Wenn das richtig wäre, hätte ich niemals beruflich (in der IT!) ein Bein auf den Boden bekommen. Privat ist es sowieso kein Problem, weil sich Freunde nie nach Äußerlichkeiten beurteilen.Aus diesem Grund ist der Einstieg in eine freundliche oder kollegiale Beziehung immer schwieriger, wenn man Unterschiede betont.
Am Ende läuft es darauf hinaus, ob man unbedingt Schaf sein will oder auch mit dem Wolfdasein kein Problem hat. Das meine ich durchaus wertfrei, beides sind valide Ansätze, aber nur mit dem letzteren hat man halt selbstbestimmte Freiheiten. Das ist nicht nur auf Kleidung beschränkt.