Hifi-Anlagen und Musik

Das sehe ich anders. Wenn Du eine 800er B&W übertreffen willst, wird's schwierig und extrem teuer.
Sie hat das Problem aller Passivboxen: Flache und viel zu hohe Trennfrequenzen. Man bekommt so nie einen wirklich ordentlichen und knackigen Bass. Das Konzept mit den riesigen Membranen der Tieftöner wurzelt in den typischen "Männerboxen" der 80er Jahre. Für eine Heimkino-Atmosphäre werden Sie die Fläche brauchen. Zum Musikhören eher nicht. Kleinere Membranen lassen sich halt besser kontrollieren und spielen exakter. Alle modernen Konzepte kombinieren kleine Tieftöner - es sind auch nicht alle auf dem Holzweg.
Der Hochtöner, ob Nautilus oder wie auch immer betitelt, hält einem Vergleich mit einem guten und großen Bändchen nicht stand. Die Masse einer Kalotte ist zu träge.
Sie vergleichen halt Werbeversprechen, nicht Technik.
Hören Sie sich mal eine hübsche Teilaktiv-Box im Vergleich an, z.B. von B&M.
Falls Sie jetzt - zu Recht - anführen, dass wir da beim doppelten oder dreifachen Preis angekommen sind: Das liegt an B&M, nicht an der verbauten Technik. Realisieren lässt sich das - sogar noch besser - zu einem Preis, deutlich unter der B&W.
 
Ich habe nicht B&M empfohlen - die sind definitiv zu teuer. Blättern Sie einige Seiten zurück. Meine klare Empfehlung ist der Besuch im Hifi-Studio von Zoller und seinem Sohn in Heidelberg. Ich habe einen seiner Prototypen seit mehreren Jahren, damals für vergleichsweise sehr wenig Geld gekauft. Sie können dort für fast jeden Geldbeutel fündig werden, außer es befriedigt sie wesentlich, in Ihre Anlage 40.000 € mehr zu investieren, als Ihr Nachbar sich leisten kann. Klanglich sind sie in der absoluten Oberklasse angelangt. Allerdings hat das auch Nachteile. Falls Sie keine guten Aufnahmen besitzen, müssen Sie eine neue Musiksammlung anschaffen oder schlechtere Lautsprecher kaufen. Sie werden den Unterschied hören.
 
Sie hat das Problem aller Passivboxen: Flache und viel zu hohe Trennfrequenzen. Man bekommt so nie einen wirklich ordentlichen und knackigen Bass. Das Konzept mit den riesigen Membranen der Tieftöner wurzelt in den typischen "Männerboxen" der 80er Jahre. Für eine Heimkino-Atmosphäre werden Sie die Fläche brauchen. Zum Musikhören eher nicht. Kleinere Membranen lassen sich halt besser kontrollieren und spielen exakter. Alle modernen Konzepte kombinieren kleine Tieftöner - es sind auch nicht alle auf dem Holzweg.
Der Hochtöner, ob Nautilus oder wie auch immer betitelt, hält einem Vergleich mit einem guten und großen Bändchen nicht stand. Die Masse einer Kalotte ist zu träge.
Sie vergleichen halt Werbeversprechen, nicht Technik.
Hören Sie sich mal eine hübsche Teilaktiv-Box im Vergleich an, z.B. von B&M.
Falls Sie jetzt - zu Recht - anführen, dass wir da beim doppelten oder dreifachen Preis angekommen sind: Das liegt an B&M, nicht an der verbauten Technik. Realisieren lässt sich das - sogar noch besser - zu einem Preis, deutlich unter der B&W.

Im Bereich der Passivboxen halte ich die B&W für schwierig zu übertreffen. Aber es stimmt, dass konvetionelle Passivboxen ein paar grundsätzliche Probleme haben. Da ist die Frequenzweiche, die - übrigens gerade bei steiler Trennung - zu Phasenverschiebungen führt. Und das Gehäuse, das nur bei sehr hohem Aufwand keinen Eigenklang hat.
Mit anderen Konzepten lassen sich die Nachteile vermeiden, z.B. mit Elektrostaten, die weder Frequenzweiche noch Gehäuse benötigen. Die haben dann andere Nachteile (Maximallautstärke, besonders im Bass).
Die besten Lautsprecher, die ich bisher gehört habe, waren Backes&Müller, die mit hohem technischen Aufwand vieles richtig machen, sich das aber auch gut bezahlen lassen (> 50 T€).
Manfred Zoller ist mir seit langem ein Begriff, ich habe u.a. seit ca. 25 Jahren eine Focal Onyx, die aber auf Dauer nervt. Meine Alternative zu Zoller sind Bausätze von Udo Wohlgemuth (www.lautsprecherbau.de) oder von Speaker Heaven (www.speakerheaven.de): da gibt's reichlich Klang für's Geld.
 
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Ich habe keine Zweifel an B&M, was den Klang angeht. Aber man bekommt ein Ähnliches Ergebnis für mindestens 30.000 € weniger.
Im Selbstbau gibt es natürlich noch mehr Möglichkeiten. Aber wer will das schon und hat auch die Zeit dafür? Aus diesem Grund habe ich nur Fertigboxen verglichen.
 
Was den Selbstbau angeht: Da gibt es reichlich Interessenten. Denn man kann mit relativ wenig Arbeit leicht Hunderte bis einige Tausend Euro sparen.
Aber das nur am Rande. Was mich wirklich interessiert: Welche Fertigbox bekomme ich bei gleicher Klangqualität 30 k€ günstiger als eine B&M? :confused:
 
Es fällt schwer, Menschen zu beraten, die das eigentlich nicht wollen. Kaufen Sie anstelle eines neuen Autos dieses Jahr eine hübsche Box von B&M. Mehr kann ich nicht sagen, ohne mich nochmals zu wiederholen. Ansonsten fahren Sie nach Heidelberg und packen Sie einige exzellente Aufnahmen ein.
 
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