Sei mir bitte nicht böse, aber Deine beiden Links bestätigen nur das, was ich bereits geschrieben habe
über diese Unsitte.
Beim Doppeln, was nur von Hand gemacht werden kann, wechselt der Schusterdraht = gepechter Faden, von Einstichloch zu Einstichloch die Lage, mal auf und beim nächsten Stich unter dem Leder/Rahmen/Riemen, und beide Drähte werden im Einstichloch miteinander verknotet.
Bei einer Dopplernaht macht es deshalb nichts aus wenn das gepechte Leinengarn durchgelaufen ist,
denn das Pech verhindert, dass die beiden Knoten, vor und hinter dem durchgelaufenen Draht, aufgehen.
Mit einem gepechten Garn kann eine Nähmaschine dagegen wenig anfangen.
Nachzuschauen in Youtube-Videos wie diesem hier:
https://www.youtube.com/watch?v=DnhOIUU1j4Q&t=1s
Bei einer maschinellen Sohlennaht gibt es einen Ober- und einen Unterfaden - nachzuschauen im Internet;
zur Not über die Funktionsweise einer Nähmaschine.
Es macht also für den Kunden des jeweiligen Schuhmachers schon einen großen Unterschied
ob er eine maschinelle Naht, die aufgehen kann, und bei der es das Problem der Einstichstellen und dem Schrittabstand der Nähmaschine gibt
oder
ob er die Sohle von Hand gedoppelt wird, was viel mehr Arbeit ist und viel teurer, aber weit besser ist.