Urban, danke für deinen Kommentar. Gerne würde ich weitere Themen ansprechen und lernen.
Die Frage wäre schließlich, gerade in Deutschland, ob man an einen guten Berater und womöglich Schuhmacher kommen zu vermag. Mir erscheint das für das Gros der Bevölkerung ohne Hintergrundwissen (wozu der Fachmann? nahezu ausichtslos und da spreche ich auch für mich.
Mein Maßschuhmacher hat wegen zu geringem Kundenverkehr zugemacht und genießt nun das Leben. Zu einem Maßschuh kam es bei mir nicht (mehr). Ein weiterer befindet sich weit weg am Heimatort meiner Eltern, hat sich aber nur noch auf die Reparatur eingestellt.
Wo lasse ich nun meine Schuhe reparieren? Schon seit Jahren werden die "Rahmengenähten" durch die ganze Republik geschickt - eigentlich ein Irrsinn.
Mich interessieren Schuhe und Füße; ich möchte dahingehend wissen, gute Schuhe/Passfomen für gesunde Füße zu finden, aber ebenso deren Pflege. Mir erscheint, als sei dieses Forum die einzige Anlaufstelle und zwar ursächlich deiner Person und Expertise wegen. Doch so weit geht der interessierte und zu Ausgaben bereite Mann in den meisten Fällen nicht, auch wenn latentes Interesse an Schuhen vermeintlich besteht. Auch ich habe mich aus diversen Gründen abgewandt, grundlegend erscheint mir die Thematik Schuh und Füße sehr komplex und kaum durchdringbar. Kommt man auf Schuhseiten, die sich an die Lehrlinge des Handwerks wenden (auch eine solche meine ich damit:
http://fachgebaerdenlexikon.de/de/berufsfelder/orthopaedieschuhmacher/u/ueberstemme/), werden einem erst Begriffe und Zusammenhänge klar.
Wie sonst soll der gemeine Kunde/Mann wissen, was an einem aufgenähtem Gemband so tragisch ist und dass auch die vermeintlich hochwertigen GYW auch geklebt sind. Nahezu alle "Interessierten" wähnen sich mit falscher Kompetenzen ausgestattet. ... letztich interessiert es doch kaum, hauptsache man trägt teure Schuhe und die bekannten Marken - sei es nur für sich und das Ego.
Weitere Fragen hätte ich, die ich auch an anderer Stelle kommunizieren könnte, was es mit dem vermeintlichen "Fußbett" aufgrund zu dünner Brandsohlen und Korkausballung (im besten Fall) auf sich hat. Inwieweit schädigt dies den eigenen Fuß und dessen Stellung? Weil dieser zu sehr unterstützt wird und verkümmert? Auch ich dachte ans Märchen des "Fußbetts"; wobei: Woher soll ich als "einfacher" Träger wissen, welche Wahrheit nun stimmt? Verstehst Du mich in dieser Sache, Urban?
Auch hattest Du einen SPON-Artikel verlinkt, der leider nicht frei abrufbar ist, in dem die Orthopädie-"Mafia" wohl kritisiert wurde. Selbst trage ich nur in Laufschuhen Einlagen und dies mit guter Unterstützung. Aufgrund von Unmzügen komme ich nicht mehr an das Geschäft heran, die mir sehr gute Einlagen für knapp über der Kassenzuzahlung aus Handarbeit! anfertigten. Seit Jahren sichte ich schon an unters. Standorten die Ausführungen, oftmals 60 bis 90 EUR (und natürlich mehr) in der Zuszahlung, sehe aber meist verarbeitete Rohlinge und eben "Geldmacherei", aber keine Handwerkskunst. Dazu gesellen sich konträre Meinungen und Angaben. Wie gelange ich an die optimale Sporteinlage? Kein Geschäft, bis auf mein erstgenanntes, weil mit Bundesligavereinen arbeitend, gab mir die Anweisung, die Laufschuhe in Neutralform besitzen zu müssen (keine Supinations- oder Pronationsunterstützung). Ich vermute, dass viele Gelenke geschädigt werden. Auch ich hatte einen Marschbruch infolge falscher Schuhe nach einer "Laufbandanalyse"!
Danke für den Austausch!