Lions und Rotary

Ich fand Deinen Beitrag eigentlich ganz interessant. Die unterschwellige und unzutreffende Behauptung, Serviceclubs seien kein "echtes" Ehrenamt, disqualifizert ihn leider komplett.

Niemand wird gezwungen, Lions oder Rotary gutzufinden. Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum man andere Ansichten/Ansätze nicht einfach tolerieren kann, sondern mit Abwertung, Diffamierung und Lügen arbeiten muss.

Das war keinesfalls despektierlich gemeint. Ich habe lediglich eine Alternative zu den amerikanischen Modellen aufgezeigt. Nicht jeder fühlt sich in diesen Systemen gut aufgehoben. Nicht jeder, der etwas für seine Gesundheit tun will, kann etwas mit dem spirituellen Hintergrund beim Yoga anfangen. Und auch nicht jeder, der Kampfsport machen will, hat Bock, mit japanischen Klamotten und Ausdrücken durch die Trainingshalle zu hüpfen...
Die Beispiele ließen sich endlos weiterführen.

Ehrenamt ist auch nicht gleich Ehrenamt. Ich kann - wenn ich es mir leisten kann - für einen guten Zweck eine große Summe spenden. Mein Gewissen fühlt sich gut an und ich grinse mit einem Riesen-Scheck in der Hand in die Kamera.
Ich kann aber auch die Ärmel hochkrempeln und vor Ort anpacken, wo Hilfe dringend gebraucht wird. Sei es bei Fluthilfe- oder Erdbebenprojekten.
Mit Lions und Rotary bringe ich - bitte völlig wertfrei verstehen - meist ersteres (die Schecknummer) in Verbindung.

Ich toleriere jeden, der sich gesellschaftlich engagiert. Mein Post war keine Kritik an den "Amis", sondern nur eine andere Herangehensweise an das Thema Ehrenamt und das Aufzeigen von Alternativen.

Es gibt genügend weitere Alternativen wie Feuerwehr, THW, Johanniter, die alle Leute suchen.
 
"Hl." Lazarus verpflichtet fühlt: "Demut, Toleranz, Barmherzigkeit, Nächstenliebe".

Hervorgegangen aus einem mittelalterlichen Kreuzritterorden findet man heute eine moderne, unparteiische und überkonfessionelle Hilfsorganisation, welche seit 2014 von den Vereinten Nationen als NGO anerkannt ist und über ständige Delegiertensitze in NY, Wien und Genf verfügt.

Das mit dem Überkonfessionell scheint ein Verrat der eigenen Geschichte zu sein. ;)

So sehr ich es verstehe, dass jemand helfen oder spenden will und so gut gemeint das ist aber ein wenig Kritikfähigkeit sollte man sich bewahren. Das gilt für alle NGOs und deren Mitglieder.
 
Dass es einen Mentalitäts- und Verständnisunterschied hinsichtlich des "Helfens" (sofern dies überhaupt möglich ist) gibt zwischen US-Amerikanern und Europäern ist sicherlich richtig.
Während die einen "Gutes tun" und dann selbstverständlich davon reden wollen, wird in Europa eher der aufopferungsvolle Typ "Mutter Theresa" bewundert.

Mentalität und Verständnis ist nicht alles. Wichtig ist auch (und vor allem) das Steuersystem in den USA. Der Wohlhabende überlegt sich "Lieber spenden als Steuer zahlen". Das Geld dort sitzt lockerer als bei uns, weil es eh weg wäre. Der Staat und die staatliche kontrolle wird ausgehebelt. Ein Sozialsystem wie bei uns kann und will sich der Staat dort nicht leisten. Also Millionärsgusto als staatliche Kontrolle.
 
Als echte Alternative zu Lions und Rotary sehe ich z.B. die Lazarus Union - vielmehr das "Corps Saint Lazarus International (CSLI).
Es handelt sich hierbei um eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Wien, welche sich den ritterlichen Tugenden gemäß der Statuten des Hl. Lazarus verpflichtet fühlt: "Demut, Toleranz, Barmherzigkeit, Nächstenliebe".

Hervorgegangen aus einem mittelalterlichen Kreuzritterorden findet man heute eine moderne, unparteiische und überkonfessionelle Hilfsorganisation, welche seit 2014 von den Vereinten Nationen als NGO anerkannt ist und über ständige Delegiertensitze in NY, Wien und Genf verfügt. Vertreten in 120 Ländern der Erde unterstützt der CSLI mit seinen Verbänden zu Lande, Wasser und in der Luft sowie mit der Eliteeinheit "Sword Of Freedom" weltweit Hilfsprojekte und unterstützt bei Katastrophen mit seinen Freiwilligen die jeweiligen Spezialkräfte vor Ort.

Wer also echtes Ehrenamt und Dienst am Mitmenschen auf der Basis unserer christlich-abendländisch geprägten Kultur dem amerikanischen Werte- und Wirtschaftsverständnis vorzieht, sollte sich vielleicht mal in diese Richtung informieren. Und wer darüber hinaus noch ein Faible für Uniformen hat, ist da auch gut aufgehoben ;-)


Für mich als überzeugten Atheisten keine Alternative.
 
Das war keinesfalls despektierlich gemeint. Ich habe lediglich eine Alternative zu den amerikanischen Modellen aufgezeigt. Nicht jeder fühlt sich in diesen Systemen gut aufgehoben. Nicht jeder, der etwas für seine Gesundheit tun will, kann etwas mit dem spirituellen Hintergrund beim Yoga anfangen. Und auch nicht jeder, der Kampfsport machen will, hat Bock, mit japanischen Klamotten und Ausdrücken durch die Trainingshalle zu hüpfen...
Die Beispiele ließen sich endlos weiterführen.

Ehrenamt ist auch nicht gleich Ehrenamt. Ich kann - wenn ich es mir leisten kann - für einen guten Zweck eine große Summe spenden. Mein Gewissen fühlt sich gut an und ich grinse mit einem Riesen-Scheck in der Hand in die Kamera.
Ich kann aber auch die Ärmel hochkrempeln und vor Ort anpacken, wo Hilfe dringend gebraucht wird. Sei es bei Fluthilfe- oder Erdbebenprojekten.
Mit Lions und Rotary bringe ich - bitte völlig wertfrei verstehen - meist ersteres (die Schecknummer) in Verbindung.

Ich toleriere jeden, der sich gesellschaftlich engagiert. Mein Post war keine Kritik an den "Amis", sondern nur eine andere Herangehensweise an das Thema Ehrenamt und das Aufzeigen von Alternativen.

Es gibt genügend weitere Alternativen wie Feuerwehr, THW, Johanniter, die alle Leute suchen.
Das ist mit dem spenden vs anpacken kommt auf das Einkommen an. (direkt monetär. Signalwirkung etc. außen vor)

Simpel ausgedrückt.
Wenn mein eigener Tagesverdienst höher ist als der Lohn eines Anpackers, arbeite ich doch besser und spende das Einkommen um so den (oder die) Anpacker zu bezahlen.

Rolf Dobelli hat dazu einen netten Text geschrieben.
Freiwilligen Arbeit ist nur was für Prominente (oder ähnlich)

Dort bringt er das ganz gut auf den Punkt.

Sprich das Spenden kann (!) sinnvoller sein als das eigene mitarbeiten.
 
Das ist mit dem spenden vs anpacken kommt auf das Einkommen an. (direkt monetär. Signalwirkung etc. außen vor)

Simpel ausgedrückt.
Wenn mein eigener Tagesverdienst höher ist als der Lohn eines Anpackers, arbeite ich doch besser und spende das Einkommen um so den (oder die) Anpacker zu bezahlen.

Rolf Dobelli hat dazu einen netten Text geschrieben.
Freiwilligen Arbeit ist nur was für Prominente (oder ähnlich)

Dort bringt er das ganz gut auf den Punkt.

Sprich das Spenden kann (!) sinnvoller sein als das eigene mitarbeiten.

Spricht ja letztlich nichts dagegen beides zu tun. Den meisten fehlt ja von der Arbeitszeit her auch die Flexibilität, um sagen zu können, ich arbeite lieber mehr und spende das, anstatt selbst Freiwilligenarbeit zu übernehmen.
Als Selbstständiger sieht es natürlich teilwiese etwas anders aus.
 
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