T-Shirt

[Articus]

dann lies mal #14

Den habe ich gelesen (und auch zitiert) aber das kommt mir im Lichte des Startposts doch etwas nachgeschoben vor... (mit "hier" meinte ich den Startpost)

 

[schredder07]

Ich muss aber zugeben, dass wenn ich Leute mit Anzug und T Shirt drunter sehe, ich mir das "Leute wie dich wollen wir hier nicht" verkneifen muss.

 

[K00pfnu55]

So langsam kommt das Thema T-Shirt und Anzug auch bei mir an. Nicht, dass ich es wollte, aber meine Partnerin hat mir den Anstoß dazu gegeben. Jetzt habe ich mir zwei T-Shirts von Brunello Cucinelli gekauft und meine Schneiderin macht einer meiner Anzüge insbesondere auch in der Ärmelweite etwas enger.
Die Stoffqualität von Brunello Cucinelli ist super. Alles in Ordnung. Aber den Preis finde ich echt heftig.
Deshalb habe ich zwei Fragen:
Erstens, ist der Preis irgendwie gerechtfertigt?
Zweitens, welche Alternativen gäbe es?

Hab noch nie BC T-Shirts getestet. Aber ich würde persönlich nicht so viel Geld für ein T-Shirt ausgeben. Zumal T-Shirts "Verschleißprodukte" sind für mich. Nach einer gewissen Zeit trage ich sie zum Kochen usw - ohne Angst vor Flecken und Zerstörung.

Meine 2 liebsten Marken bez. Shirts (beide um die €40/Stück):
Asket
Colorful Standards

Beide passen mir gut, fühlen sich gut an und sind selbst nach über einem Jahr regelmäßig tragen und waschen sehen sie noch gut aus. Auch die Farben halten. Kann ich nur Empfehlen.

 

[bluesman528]

Süß, hier scheinen sich die Verfechter der klassischen Hemd-Sakko-Kombination zu konzentrieren. Klar, das gefällt mir auch. Aber vom Zeitgeist her spricht einiges dagegen. Denn zum Beispiel in Berlin kann es einem aus eigener Erfahrung passieren, dass man im Anzug auf der Straße Schläge angedroht bekommt und von Leuten angesprochen wird, solche wie dich wollen wir hier nicht.

Große Unternehmen und Konzerne, die durch ihre Geschäftspraktiken erheblich zur Umweltverschmutzung beitragen, werden von Anzugträgern geleitet. Die Ausbeutung natürlicher Ressourcen, die Verschwendung von Energie und die unverantwortliche Entsorgung von Abfällen sind nur einige Beispiele für die Umweltsünden dieser Gruppe. Diese Praktiken haben nicht nur direkte Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen, insbesondere in benachteiligten Gemeinschaften.

Darüber hinaus tragen Konzerne häufig zu sozialer Ungleichheit bei, indem sie Steuerschlupflöcher ausnutzen und durch Lobbyarbeit politische Entscheidungen zu ihren Gunsten beeinflussen. Dies führt zu einer ungleichen Verteilung von Ressourcen und Chancen und vergrößert die Kluft zwischen den Wohlhabenden und den weniger Privilegierten. Soziale Ungleichheit wird nicht nur durch Einkommensunterschiede verstärkt, sondern auch durch den Zugang zu Bildung, Gesundheitsfürsorge und anderen wichtigen Ressourcen, die oft von politischen Entscheidungen beeinflusst werden, die von Menschen in Anzügen mit Schlips und Kragen getroffen werden.

Deshalb neige ich zu einem gewissen Downsizing. Natürlich ist mir bewusst, dass nicht alle Anzugträger gleich sind, und es gibt sicherlich viele, die sich für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Daher gibt es für mich ein gewisses Bedürfnis nach Unterscheidung, das mich zu der Idee des Downsizing führt.

Gerade erst gelesen und ich muss zugeben, ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Passiert mir nicht oft.

Was ich daraus mitnehme, ist aber auf jeden Fall, dass mich weder Berliner Straßenschläger, große Unternehmen und Konzerne und deren Steuerschlupflöcher dazu bringen werden, meinen Kleidungsstil zu ändern. So sehr ich mich auch anstrenge, mir gelingt es nicht, da irgendwelche Kausalzusammenhänge zu konstruieren. Kann natürlich an mir liegen.