Vorstellungsgespräch UB - Dunkelblauer Anzug und dunkelbraune Schuhe?

Dieser Thread beinhaltet derart viel Wahrheit über die Untiefen des deutschen Kleidungsstils (und die Ursachen der immer ärmer werdenden Bekleidungsvielfalt), dass er eigentlich angepinnt gehört. Als Titel würde ich vorschlagen:

"Must Read für Neulinge: Wie es dazu kam, dass aus gebildeten Gentlemen angepasste graue Mäuse wurden."

Oder:

"Das Vorstellungsgespräch: Der Anfang allen Unstils. Warum man Omega tragen darf, Jaeger LeCoultre jedoch nicht."

Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich bin, dass ich einen anständigen Job habe.

Schon wieder dieses Gefühl. Ich werd's einfach nicht los!
 
Dieser Thread beinhaltet derart viel Wahrheit über die Untiefen des deutschen Kleidungsstils (und die Ursachen der immer ärmer werdenden Bekleidungsvielfalt), dass er eigentlich angepinnt gehört. Als Titel würde ich vorschlagen:

"Must Read für Neulinge: Wie es dazu kam, dass aus gebildeten Gentlemen angepasste graue Mäuse wurden."

Oder:

"Das Vorstellungsgespräch: Der Anfang allen Unstils. Warum man Omega tragen darf, Jaeger LeCoultre jedoch nicht."

Das schlimme ist ja, dass man uber das Web (und solche Foren) letztenendes nur den kleinsten gemeinsamen Nenner als Rat bekommt. Ein vaeterlicher Freund koennte Dir bei so einer Frage auch einfach den Tipp geben: Zieh Deinen guten grauen Anzug, das fliederfarben-gemusterte Brooks-Brothers Hemd und die dazu wunderbar passende Krawatte nebst deinen geliebten schwarzen Doppel-Monks an.
Wuerde in so einer Diskussion wie hier sicherlich von irgendwem verrissen werden, ist aber fuer ein Bewerbungsgespraech mitunter voellig in Ordnung. Wenn es zur Person des Bewerbers passt und dieser sich darin wohl fuehlt.
 
Dieser Thread beinhaltet derart viel Wahrheit über die Untiefen des deutschen Kleidungsstils (und die Ursachen der immer ärmer werdenden Bekleidungsvielfalt), dass er eigentlich angepinnt gehört. Als Titel würde ich vorschlagen:

"Must Read für Neulinge: Wie es dazu kam, dass aus gebildeten Gentlemen angepasste graue Mäuse wurden."

Oder:

"Das Vorstellungsgespräch: Der Anfang allen Unstils. Warum man Omega tragen darf, Jaeger LeCoultre jedoch nicht."



Schon wieder dieses Gefühl. Ich werd's einfach nicht los!
Was machst du eigentlich? (verstehe sehr, wenn du nur grob antworten magst)
 
Was machst du eigentlich? (verstehe sehr, wenn du nur grob antworten magst)

Hallo Niels, ich bin in einem großen Industrieunternehmen tätig in einer Aufgabe, bei der die Ergebnisse so klar und eindeutig messbar sind, dass ich weder durch persönlichen Schein Kompetenz vortäuschen noch durch unangemessene Kleidung inkompetenter wirken könnte. Das gibt mir die Freiheit, mich so zu kleiden, wie ich es für angemessen und richtig halte.

Traumhaft? Oh ja, traumhaft!
 
Ich glaube hier wird zum Teil aneinander vorbei geredet. Es geht nicht um eine stumpfe sartoriale Gleichschaltung, die Schaffung grauer Mäuse oder die Erhebung von "Unstil" zum Dogma. Es geht um den Ersteindruck beim Vorstellungsgespräch. Also um ein, ggf. zwei Sitzungen mit Partnern und Personalern. Dabei geht es nicht darum, sich durch seine Kleidung von den Mitbewerbern zu separieren, sondern durch seine fachlichen und menschlichen Qualifikationen. Die farblich beste Kombination aus Anzug, Krawatte und Hemd ist nutzlos, sämtliches Wissen über Schuhpflege, italienische Anzugschneider und Falttechniken für EST ist vergeudet, wenn man - wie im Falles dieses Themas - keine Qualitäten als UB vorweisen kann. Mag sein, dass es in anderem Umfeldern anders gehandhabt wird, aber in Antwort auf die hier aufgeworfene Frage gilt m.E., dass man sich für das Erstgespräch eher zurückhaltend geben sollte. Einzigartigkeit, Persönlichkeit - diese Merkmale werden durch Kleidung doch nicht begründet. Sie werden vielmehr dadurch unterstrichen. Eine charismatische, gebildete stilvolle Person verliert diese Attribute doch nicht durch einen blauen Anzug. Umgekehrt wird ein Versager nicht durch bunte Socken, 7-fold und Zweireiher zum besseren Menschen.
 
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Hallo Niels, ich bin in einem großen Industrieunternehmen tätig in einer Aufgabe, bei der die Ergebnisse so klar und eindeutig messbar sind, dass ich weder durch persönlichen Schein Kompetenz vortäuschen noch durch unangemessene Kleidung inkompetenter wirken könnte. Das gibt mir die Freiheit, mich so zu kleiden, wie ich es für angemessen und richtig halte.

Traumhaft? Oh ja, traumhaft!


Wahnsinn, ein echter Freiheitskämpfer unter uns. Wie Peoteus und, natürlich in viel bescheideneren Dimensionen, auch ich gelgentlich zeigen, kann man aber durchaus auch in der Beratungsbranche seinen Hang zur sartorialen Selbstgefälligkeit ausleben. Wir sind dann halt schon wieder so eindeutig, wenn auch unmessbar inkompetent, dass es auch der Zweireiher und die rosa Hemden nicht mehr schlimmer machen. Jehova, Jehova...
 
Auch ich habe demnächst ein Gespräch und habe eine Frage zur Krawatte. Ich trage einen anthrazitfarbenen Anzug, ein weißes Hemd und schwarze rahmengenähte Oxforder. Als Krawatte hätte ich an eine navy Grenadine gedacht (z.B. Schirwan). Ist der Stoff der Grenadine passend für ein Vorstellungsgespräch oder zu grob?

Vielen Dank :)
 
Auch ich habe demnächst ein Gespräch und habe eine Frage zur Krawatte. Ich trage einen anthrazitfarbenen Anzug, ein weißes Hemd und schwarze rahmengenähte Oxforder. Als Krawatte hätte ich an eine navy Grenadine gedacht (z.B. Schirwan). Ist der Stoff der Grenadine passend für ein Vorstellungsgespräch oder zu grob?

Vielen Dank :)

Sehr gutes Outfit für den Anlass. und die Krawatte passt auch dazu-
 
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