Nun, ich habe auch schon reichlich Bewerbungsgespräche durchgeführt (als Einstellender).
Die wichtigsten Kriterien sind natürlich der Eindruck bzgl. fachlicher und menschlicher Eignung und ob der Bewerber ins Team passt.
Welche Kleidung getragen werden sollte, hängt halt auch sehr vom Job ab, um den es geht. Aber natürlich vermittelt man dadurch den berühmten ersten Eindruck.
Mal 2 Extremfälle:
1. Bewerber kommt "extremer" Freizeitkleidung (z.b. Jeans, T-Shirt, Turnschuhe) und bewirbt sich auf einen Posten im Vertrieb: Da dürfte es für ihn schon sehr anstrengend werden
2. Bewerber kommt im Maßanzug, teurer Uhr, Einstecktuch usw. und bewirbt sich auf den Posten eines IT-Technikers im Flächeneinsatz (nicht VIP-Support). Der Kollege wird evtl. auch Probleme bekommen, die Wahrnehmung von seiner Erscheinung auf seine Fähigkeiten zu lenken.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin sehr dafür, sich gut zu kleiden, gerade zu solchen Anlässen. Es kann aber sinnvoll sein, Auffälligkeiten zu vermeiden .
Kleidung, sowie das Auftreten senden immer Signale an das Gegenüber (ist ja auch das erste, was man wahrnimmt). Man sollte sich schon überlegen, welche Signale man senden möchte.
Allerdings sind die Diskussionen in diesem Forum zum Thema schon auf einem (unnötigen?) hohen Niveau. Also, ob die Krawatte nun bedrucke Seide, gewebt, Grenadine ist, ist egal. Sie sollte zum Anzug und Hemd passen und vor allem keine rosa Elefanten als Aufdruck haben