Was lese ich gerade (bitte nur Bücher).

Gestern Unterwerfung von Houellebecq (oder so ähnlich :D) beendet. Ästhetisch kein Hochgenuss (mag an der Übersetzung liegen), aber bitterböse Satire, wobei ich die komplexen Referenzen an die französische Geistesgeschichte nur oberflächlich nachvollziehen kann.
Das islamistische Takeover ist nur eine clevere literarische Finte, denn letztlich ist er ein ideologisches Spiegelbild der Rechten, mit dem sich das Establishment und der Protagonist sich schnell arrangieren, solange fressen, saufen, f***en garantiert werden. Sicher auch eine Anspielung auf das Vichy Regime etc.
 
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Ich kann Dir da nur beipflichten, aber ich empfehle : Die Zeit, die Zeit.
Für mich von der Thematik und von der Auflösung her faszinierend.
 
Ich denke schon, aber mein Urteil ist natürlich subjektiv.
Aber allein die Vorstellung, wie zwei gequälte Gestalten die Zeit zurückdrehen wollen und mit welchen Mitteln und welcher Akribie, das hat für mich schon was.
 
Ich lese gerade das Buch " American Sniper"..
...noch nicht fertig, aber das Entsetzen wird mich bis zu letzt begleiten..

Wenn der Film sich an das Buch hält, verstehe ich diese Menge Besucher nicht...Aber die USA ist die USA ist die USA....
 
Lese z.Z. '1913' von Florian Illies.
Selten so ein depressives Buch gelesen, nur sinnloses Leid und Elend aneinandergereiht, man bekommt beim Lesen geradezu Lust, sich zu erhängen.
Und dann noch in Wikipedia-Manier zusammengestrickt, bisschen davon, bisschen von dem usw. usf.
Ich lese eigentlich nur deshalb weiter, weil ich mir für den Autor wünsche, dass doch noch irgendwie am Ende eine halbwegs zusammenhängende Aussage zustandekommt.
Ich befürchte, das wird nicht geschehen - dabei bin ich sonst so ein Optimist.

Das Jahr 1913 hat zweifellos einen besseren Autoren verdient als Florian Illies (und so ein mediokrer Klugscheißer gewinnt den schönen Börnepreis, urks). Man fragt sich nur womit er bei den Feuilleton-Redakteuren relativ gute Besprechungen erpresst hat? Vermutlich das alte Krähenprinzip.
 
Ludwig Ganghofer: Der Ochsenkrieg

Mit dem Ganghofer ist es bei mir wie mit dem Thoma: Kann nicht mehr aufhören...
 
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