Beethoven
Well-Known Member
Ich möchte aus eigener Erfahrung noch etwas hinzufügen. Abnehmen ohne sportliche Betätigung mag irgendwie biophysichemikalilogisch möglich sein, es wird aber in der Praxis kaum funktionieren und auch keinen Spaß machen. Wenn man als Übergewichtiger einfach seine Ernährung halbiert, schaltet der Körper nach kurzem in den Notfallmodus und verbrennt entsprechend weniger, so dass sich an den Pfunden voraussichtlich gar nichts tut. Das ist keine Lösung. Der Mensch ist ein Überlebenstier, das v.a. in Mangelzeiten sehr effizient mit den Resourcen wirtschaften kann. Notfalls baut er überflüssige Muskeln ab, denn die Muskeln verbrennen Energie.
Genau das Gegenteil soll erreicht werden und das geht nicht ohne sportliche Bewegung. Um den Körper dazu zu bringen, an seine Pölsterchen zu gehen, muss das Herz auf einen gewissen Puls kommen. Im Ruhezustand klappt das nicht. Puls verbrennt Fett. Außerdem soll das Abnehmen ja nicht bedeuten, dass man nichts mehr essen darf, sondern dass man durch regelmäßige Bewegung (die einen erhöhten Pulsschlag provoziert) Muskeln aufbaut, diese Muskeln dann einen höheren kcal-Grundverbrauch bringen und dieser erhöhte Grundverbrauch wiederum die Fettpolster schrumpfen lässt. Der erste schöne Nebeneffekt einer solchen Lebensumstellung ist ein gesteigertes Körpergefühl im allgemeinen. Der zweite ist der erhöhte Energieverbrauch durch die aufgebauten Muskeln: Man kann soviel essen wie vorher und nimmt trotzdem ab (unabhängig davon empfehle ich weiterhin die Schlank-im-Schlaf-Regeln, die im Endeffekt genau das vorsehen).
Genau das Gegenteil soll erreicht werden und das geht nicht ohne sportliche Bewegung. Um den Körper dazu zu bringen, an seine Pölsterchen zu gehen, muss das Herz auf einen gewissen Puls kommen. Im Ruhezustand klappt das nicht. Puls verbrennt Fett. Außerdem soll das Abnehmen ja nicht bedeuten, dass man nichts mehr essen darf, sondern dass man durch regelmäßige Bewegung (die einen erhöhten Pulsschlag provoziert) Muskeln aufbaut, diese Muskeln dann einen höheren kcal-Grundverbrauch bringen und dieser erhöhte Grundverbrauch wiederum die Fettpolster schrumpfen lässt. Der erste schöne Nebeneffekt einer solchen Lebensumstellung ist ein gesteigertes Körpergefühl im allgemeinen. Der zweite ist der erhöhte Energieverbrauch durch die aufgebauten Muskeln: Man kann soviel essen wie vorher und nimmt trotzdem ab (unabhängig davon empfehle ich weiterhin die Schlank-im-Schlaf-Regeln, die im Endeffekt genau das vorsehen).
Hamburch
Well-Known Member
Ergänzend dazu:
Deswegen funktionieren Low Carb Ernährungsumstellungen (nicht = Diät!) besser, um langfristig erfolgreich zu sein. Während man bei der Kohlsuppendiät (hier ist jede Kurzfristdiät einsetzbar) erstmal nur Wasser und Musklen verliert und sich damit von der Waage gerne täuschen lässt, gilt hier
1. kein / kaum Hungergefühl und keine damit verbundene schlechte Laune
2. Durch den hohen Eiweißanteil werden weniger Muskeln verbrannt bei gleichem kcal-Defizit
3. Durch die nicht vorhandenen Blutzucker- und damit Insulinschwankungen verbrennt der Körper praktisch permanent Fett und es gibt nicht diese Heißhungerattacken
Komplett auf Carbs zu verzichten, schaffen dauerhaft die wenigsten. Einige Wochen habe ich das durchgehalten, aber es nervt. Du musst dir ständig was mitnehmen, weil prakitsch jede Beilage aus Carbs besteht. Und die wenigsten macht das dauerhaft glücklich.
Aber zum Anfang zumindest abends mal komplett zu verzichten, sollte jeder mal versuchen und wenn man weiß, was man essen darf, schafft man es bestimmt auch mittags des Öfteren, auf Carbs zu verzichten.
Und wenn carbs, dann wenigstens keinen Zucker. Damit kann man schon im Kleinen anfangen: Ich süße meinen Kaffee / Tee immer mit Xylit (Stevia geht auch) statt Zucker und neben den gesparten Kalorien danken es mein Insulinspiegel und meine Zähne.
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Lionel_Hutz
Well-Known Member
Und vor allem mal bewusst werden, wo überall Zucker drin ist, das ist nämlich tragisch. Inbesondere alle fettreduzierten Milchprodukte sind da desaströs. Neulich hatte ich mir eine Flasche Trinkjoghurt gekauft, ohne vorher zu lesen was drauf stand. Beim Trinken stellte ich fest, dass groß 0,5% Fett drauf stand und ganz klein in der Tabelle 11g Zucker pro 100 ml. Pfui Spinne. Ich frage mich immer wer sowas verbricht ...
Dann lieber ein Stück Torte!
Lionel_Hutz
Well-Known Member
Wenn's nur das wäre. Milch hat von Natur aus unter 5g Zucker pro 100ml und auch der Trinkjoghurt müsste kaum mehr haben. Da ist wieder schön Zucker reingekippt worden, um den geringen Fettgehalt zu kompensieren.
Es handelt sich übrigens um dieses Produkt, dass Rübenzucker da an dritter Stelle der Zutatenliste steht, spricht für sich. Und das trotz Bio und hochpreisig! Immerhin ist echte Mango drin ... (was sicher auch nochmal ein bisschen Zucker mitbringt), besser wäre es aber, den Zuckerpott wegzulassen und dafür vollfette Milch zu nehmen. Dann könnte man evtl. auch die Maisstärke und das Johannisbrotkernmehl weglassen.
Bei dem Schwesterprodukt, Geschmacksrichtung Heidelbeere, sieht man übrigens aufgrund der anderen Reihung der Zutatenliste, dass dort sogar mehr als 5% Rübenzucker zugesetzt sind. Coca Cola enthält auch nur etwas über 10g Zucker pro 100 ml!
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daahn
Well-Known Member
Danke für die Dokus !
Beethoven
Well-Known Member
Volle Zustimmung, nur hier nicht. Gar nicht zu süßen wäre konsequent. Auch psychosomatische Reflexe steuern die Verdauung.
Hamburch
Well-Known Member
Inwiefern wäre das konsequent? Mir schmeckt es gesüßt besser und ich habe nirgends gesagt, dass ich auf Genuss verzichte, weder konsequent noch inkonsequent. Das Gegenteil ist der Fall, ich genieße ein Solo-Steak mit Kräuterbutter am Abend
Und den letzten Satz versteh ich nicht?!
sebastian_wr
Active Member
Er will sagen: in der Schweinemast verwendet man nicht ohne Grund Süßstoffe