Abnehmen

  • Themenstarter Gelöschtes Mitglied 3087
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Ich gebe auch mal meinen Senf dazu, weil ich denke, dass ich bei dem Thema Gewicht ganz gut mitreden kann.
Ich war von klein auf auch ein übergewichtiger Junge; bin nun 24 Jahre alt und immer noch übergewichtig.
Als ich mich vor einem halben Jahr dazu entschlossen habe, mein Leben zu ändern, hat sich in meinem Leben wirklich einiges getan.
Angefangen habe ich mit 127 KG Körpergewicht bei 188cm Größe - viel zu viel.
Ich bin leider auch der Typ, der sehr schnell Gewicht ansetzt aber ich habe mich dadurch nicht entmutigen lassen.
Zu meinem Glück habe ich eine Freundin, die mich dabei unterstützt (sie könnte im Prinzip alles essen ohne dick zu werden, macht es aber nicht) und einen Sport gefunden, der mir wirklich Spaß macht (Brazilian Jiu Jitsu und Judo); außerdem gehe ich noch gerne wandern.

Am Anfang habe ich, trotz mehrmals in der Woche Sport, nicht abgenommen.
Das kam, wie sich später herausstellte, einfach dadurch, dass ich die Ernährung nicht angepasst habe.
Also fing ich an, mich damit zu beschäftigen. Da ich ein Genussmensch bin, war das am Anfang wirklich nicht leicht.
Ich habe im Prinzip meine komplette Ernährung umgestellt; ich verzichte auf Weizen, zähle Kalorien und esse viel Obst und Gemüse - dennoch ernähre ich mich genussvoller als noch vor einem Jahr.
Das hängt einfach damit zusammen, dass man nach einiger Zeit einfach etliche Gerichte findet, die gesund sind und dennoch sehr lecker schmecken.
Man muss sich halt nur etwas damit beschäftigen und den Po hochbekommen.
So esse ich morgens oft Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl mit Spinat und Fetakäse/Ziegenkäse und Schinken/ Äpfeln und Zimt; Joghurt mit div. Früchten oder einfach mal einen Obstteller.

Das Ganze ist, wie bei fast allen Dingen im Leben, einfach Gewöhnungssache. Ich habe mich vorher auch fast nur von fettigen und kohlenhydratreichen Sachen ernährt aber das wurde von Zeit zu Zeit weniger.

Rückblickend betrachtet war das, was mir damals immer zum Erfolg gefehlt hat einfach nur Selbstdisziplin. Denn auf Genuss oder leckeres Essen verzichte ich heutzutage deutlich weniger als noch vor einigen Jahren.

Auch beim Sport war es nicht der Sport, der mir am Anfang keinen Spaß gemacht hat, sondern einfach das Gefühl, derjenige zu sein, der nichts kann.
Wenn man sich aber mal etwas zusammen reißt und nicht in Selbstmitleid verfällt, dann merkt man schnell, dass man von den Anderes respektiert wird, dass man besser wird und nach und nach seine ersten Erfolge einheimsen kann.

Just my 2 cents

Gruß, Fabian.
 
Lässt sich aus den Erfahrungen hier ein Zusammenhang zwischen "Unzufriedenheit mit seinem Körper" und der überdurchschnittlichen "Bedeutung an Kleidung" fest machen? :p
 
Lässt sich aus den Erfahrungen hier ein Zusammenhang zwischen "Unzufriedenheit mit seinem Körper" und der überdurchschnittlichen "Bedeutung an Kleidung" fest machen? :p
Aktuell dürfte es mit dem Beginn des kalendarischen Frühlings zusammenhängen:
während unsereins noch die Tweedjacken rotiert und die Handschuhe nach Farbe sortiert, macht sich die Damenwelt schon Gedanken über Sommerurlaube und die Bikini-Figur - das muss man foren-virtuell natürlich mit der "Mankini"-Passform nachlegen...:D
 
Aktuell dürfte es mit dem Beginn des kalendarischen Frühlings zusammenhängen:
während unsereins noch die Tweedjacken rotiert und die Handschuhe nach Farbe sortiert, macht sich die Damenwelt schon Gedanken über Sommerurlaube und die Bikini-Figur - das muss man foren-virtuell natürlich mit der "Mankini"-Passform nachlegen...:D

Meine Planung für Urlaube 2015 habe ich November 2014 zu den Akten gelegt - nachdem ich alles gebucht hatte.
Jetzt gibt es nur noch Vorfreude.
 
In 5-10 Jahren sprechen wir uns nochmal wieder und dann schauen wir, wer wie aussieht. ;)

:D
Das höre ich seit bestimmt 30 Jahren und "warte" immer noch drauf ;-)
Ich bin dahingehend halt gesegnet.

Es gibt ein paar Beispiele von 50+, die sich Zeit und Biss ihrer 30, 40 kg entledigt haben und das auch halten können. In jedem Fall gehört Disziplin und Willen dazu. Dann kann das jeder schaffen.
 
Zellteilung z.B. ist Biologie. Zellteilung widerspricht natürlich nicht der Physik, aber sie ist eben nicht nur Physik.
Hormonsteuerung ist v.a. Chemie. Hormonsteuerung widerspricht natürlich nicht der Physik, aber sie ist eben nicht nur Physik.

Natürlich ist das "nur Physik". Chemie ist nichts anderes als Zusammenfassung bestimmter physikalischer Systeme, Biologie nichts anderes als Zusammenfassung bestimmter chemischer Systeme. In demselben Sinne wie alle Mathematik nichts ist als die Anwendung einer Handvoll Axiome. Dass man nicht nur mit Axiomen bzw. ein paar elementaren Naturgesetzen und -konstanten arbeitet nennt man in den Naturwissenschaften z.B. "Modell", weiss, dass das nicht perfekte Vereinfachungen komplexer Zusammenhänge sind, mit denen man aber praktisch was anfangen kann. Wenn ich für das Verständnis einer Zellteilung erstmal die Elektronenorbitale der beteiligten Atome (von denen ich gar nicht weiss wo sie sind, weil so viel, so durcheinander, so dynamisch) aus der Paulifunktion herleite werde ich nicht weit kommen. Was aber eben nicht heisst dass das nicht das wäre was dem ganzen fundamental zugrunde liegt.

Aber Du darfst gerne an die Besonderheit einer Biologie "über" einer Physik (denn wenn sie nicht "nur Physik" ist muss sie ja mehr sein als Physik) glauben, das wird die existierenden Zusammenhänge nicht ändern.
 
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Kleine Fragen, schnelle Antworten

Ist klar, jeder hält halt sein Fach für das einzig wahre.
Ein ebenso engstirniger Chemiker/Biologe/Mathematiker/... wird genau dasselbe behaubten wie Du, nur eben auf sein Fachgebiet bezogen, von den Geisteswissenschaftlern ganz zu schweigen.
Sei's drum, was mich betrifft, darfst du Deiner Weltanschauung gerne weiter fröhnen.


Das hätte ich genau wo getan? Bitte antworte unter der Berücksichtigung der Tatsache dass ich "von Haus aus" Chemiker bin. Kein Chemiker oder Biologe wird behaupten dass das, was die Welt in ihrem innersten zusammenhält, sein Fach ist - weil es schlicht nicht wahr ist. Und das schmälert die Bedeutung ihrer Fächer in keinster Weise.

Mathematiker wissen dass sie die reinst vorstellbaren Geisteswissenschaftler sind und ihr Fach mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat (das denken immer nur die Nichtmathematiker). Zu anderen Geisteswissenschaftlern kann ich nichts sagen, bezweifel aber dass ein Linguist glaubt die Zellteilung würde auf den Regeln der walisischen Grammatik beruhen...
 
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