Der Artikel Sammelthread

...Mich interessiert eher die Fragestellung, was denn nun die Lust am Luxus/Konsum antreibt und da liefert Bloom ein schwaches, unsauber konstruiertes Argument ...


Insbesondere weil das Mehrwert-Moment der "history" ein unscharfer Sammelbegriff bleibt, unter dem der Autor verschiedene wohl irgendwie geahnte, aber nicht genau identifizierte Faktoren zusammenfasst.
Die wie auch immer geartete "Geschichtlichkeit" eines Dings allein aber erklärt die darauf gerichtete Begehrlichkeit und generell die Wirk- und Wohlfühlmechanismen von Luxusgütern genauso wenig wie deren "Handwerklichkeit", die von manchen Herstellern ähnlich ungenau als Grund für die Attraktivität ihrer Produkte gesehen wird.
 
Morgen ist der 100. Geburtstag von Roland Barthes und ich schlage daher spontan vor, seinen Begriff des 'Mythos' quasi-synonym durch 'Luxus' zu ersetzen, um somit anhand der verschiedentlichen Zuschreibungen des 'Bedeutendem' und des 'Bedeutetem' etwas 'Struktur' in die Zeichenhaftigkeit des Phänomens Luxus zu bringen...:)
 
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