Nachtrag:
Natürlich gibt es, sagen wir: im Mittelschwarzwald, auch Häuser, die ganz andere Frühstücks-Traditionen pflegen.
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Dafür aber lag auf dem kleinen Buffet kein Me-too-Räucherlachs neben mittelwarmem Kesselrührei. Stattdessen gab es allerlei Spezialitäten der Region; Höhepunkt waren die frisch gekochten Marmeladen, von denen ich nach meinem klug platzierten Lob an die Wirtin ein Gläschen mit nach Hause nehmen durfte.
Wir sind im Jammerfaden? Ja genau: Internationaler Standard herrschte im Schwarzwald-Idyll überraschenderweise bei der überambitionierten und entsprechend undurchschaubaren Zimmerelektronik. Dabei führt in der Sparte "heillose Lichtsteuerung" das St Martins Lane in London (wo ich durch Gewische auf einer großen, matt geschliffenen Metallscheibe über meinem Bett die Farbe ändern konnte, in der hell mein Acryl-Schreibtisch leuchtete, er sich aber nicht ausschalten ließ. Trotz aller Ermattung schlecht geschlafen habe ich dann bei einem kräftigen Korallenton).
Verwirrend fernzusteuernde Unterhaltungselektronik (wieso jetzt Radio? Und wie schalte ich es wieder aus? Oder wenigstens leiser, ein bisschen!) ist hingegen die Spezialität der Seepavillons des Palafitte in Neuchâtel – das ansonsten, auch das sei hier gesagt, zu meinen allerliebsten Lieblingshotels zählt, inklusive Frühstücksbuffet.