Ohne jetzt hier den alten Zeiten nachtrauern zu wollen aber früher war mal mehr Qualität...selbst wenn das bedeutet EBay fünde umschneidern zu lassen.
Inzwischen scheint ja SuSu die Lösung für alles zu sein, Anfangs wahren es nur die Anzüge mittlerweile alles von der Brille bis zum Schuh, so gefühlt, jedem das Seine aber Made in China oder sonst wo entbehrt für mich jeglichem Stil, auch wenn der Schnitt Gut ist und der Stoff aus Italien.
Ein Forenbeitrag, der nicht zur Diskussion werden darf, geht ja irgendwie am Thema vorbei
Ich ziehe mir immer noch viel über ebay und für mich ist klar, dass viele Hersteller SuSu immer noch weit überlegen sind. Warum ein Produkt Made in China jeglichem Stil entbehrt, ist für mich aber nicht nachvollziehbar.
Entweder ist diese Argumentation Folge postmodernem Kolonialismus oder eines ethischen Affekts, beides halte ich für nicht fundiert.
Die Produktionsbedingungen bei SuSu in China sind gut, dafür sind sie bei einigen Projekten in der Vorreiterrolle. Eine gute Investition in ein volkswirtschaftlich unterentwickeltes Land halte ich zudem für ethisch wertvoll - daran kann es also nicht liegen.
China = billig gilt heute auch nicht mehr, die Produktqualität ist nicht länderspezifisch und du schreibst ja selbst, dass Schnitte und Stoff durchaus gut sein können. Ich fände es also auch unangemessen das Produktionsland per se qualitativ zu diskreditieren.
Man könnte höchstens noch auf subjektiver Ebene argumentieren, dass die Produkte keinen individuellen Charme o.ä. haben, aber das haben meine Anzüge von Pal Zileri, Canali, Caruso und Konsortien auch nicht.
p.s.: heute ein gold fleece Hemd und eine graue Glencheck-Wollhose von BB mitgenommen; davon schreibe ich halt nicht immer was, bei den SuSu bleiben aber manchmal Fragen offen (und das sehe ich eher als Manko), deswegen ist es auch präsenter
Unter diesem Aspekt kommt dann eigentlich nur noch Bespoke in Frage, oder zumindest RTW/MTM auf preislich gleichem Niveau. Aber auch diejenigen, die sich diesen "Luxus" finanziell nicht leisten können/wollen, können doch trotzdem den handwerklichen Gedanken schätzen, der hinter der klassischen Herrenmode steht, auch wenn dieser nicht 1:1 bei den bekannten MTM und RTW Anbietern so umgesetzt wird.
Ansonsten kann man davon ausgehen, das die wenigsten Schneider, auch bei denen noch das Handwerk im Vordergrund steht, zwanghaft an Ihrem Geschäftsmodell festhalten würden, wenn Sie damit weder Kosten decken, noch eine Mahlzeit auf den Tisch bekommen würden. Die würden dann vielleicht auch Turnschuhe verkaufen, wenn es sein muss.
Das es auch gute Beispiele gibt streite ich nicht ab, Garrett Leight z.b. finde ich ein sehr gutes, auf jeder Brille steht offen Proudly Made in the PRC, das fördert das "Selbstvertrauen" der Angestellten imens da sie in dem Fall tatsächlich gewollt sind als Handwerker und nicht nur Mittel zu einem günstigen Preis, davon gerne mehr.
Wird wie bei Apple sein: ganz groß "Designed in CA" aber klein dann made in ChinaAlso das einzige Bild was ich jetzt auf die schnelle fand war dieses.
Da steht Made in China an der normalen Stelle, wie bei jedem anderen Hersteller auch. Genauso macht es Suit Supply doch auch, das Produktionsland steht groß auf der genormten Stelle, nämlich dem Label.
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Also das einzige Bild was ich jetzt auf die schnelle fand war dieses.
Da steht Made in China an der normalen Stelle, wie bei jedem anderen Hersteller auch. Genauso macht es Suit Supply doch auch, das Produktionsland steht groß auf der genormten Stelle, nämlich dem Label.
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Gutes Beispiel für gute Qualität (aber wahlich keine guten Arbeitsbedingungen) ist doch z.B. Apple , grade im Bereich von iMac, Macbook und co.
Aber da ist auch die Frage, wieso lassen viele Firmen in China produzieren, für Apple wäre es z.B. nicht viel schwerer in den USA zu produzieren und die Käufer würden für das Made in USA auch wohl nochmal 50-100$ mehr bezahlen.