Trägt eigentlich jemand Safari-Jacken?

Seite einiger Zeit findet man in den Schaufenstern oder auf den Seiten der großen Hersteller wie Zegna, Loro Piana usw. wieder häufig sog. Safari-Jacken in unterschiedlichen Varianten. Teilweise mit 2, teilweise mit 4 prominent angebrachten Taschen. In Katalogen sieht das immer toll aus. Ich habe mich jedoch nicht nicht heran gewagt. Gefühlt würde ich auch sagen, dass die im Straßenbild kau auftauchen. Ich glaube, ich habe noch jemanden bewusst damit gesehen.
Ist das ein Trend der Hersteller, der beim Kunden nicht ankommt oder tragt Ihr solche Jacken?

Ich habe seit ca. 10 Jahren eine von einem hamburger Expeditions-Ausstatter und habe die eine Weile gerne getragen und werde sie dieses Jahr auch wieder rausholen. Der Trend läuft jetzt schon Jahre und ich finde die auch immer noch ganz gut. Allerdings nicht aus Edel-Stoffen, sondern in der traditionellen Baumwoll-Ausführung.
 
Im Prinzip ist die „Sahariana“ eine Art Field Jacket wie viele andere auch, seit Jahrzehnten mal deutlicher hinsichtlich der genannten militärischen Herkunft oder durch Weglassen von Epauletten/Gürtel dann eher weniger und aktuell in zig Material- und Ausstattungsvarianten erhältlich:
unkonstruiert, ungefüttert und sehr günstig zu produzieren sind sie eigentlich alle -
bei Brioni und Co. dann mit Kaschmiranteil usw., um das Taschenhemdjäckchen standesgemäß aufzupolieren oder von entsprechenden Anbietern „nach Maß“ beworben, um bei diesem Trend dabei zu sein. ;)

Am besten kombiniert man dazu ein Guayabera- oder Pilotenhemd mit noch mehr Taschen...:D
 
Ich trage keine, weil mir nicht klar ist, wozu sie gut sein sollen. Es gibt sowohl schönere als auch praktischere Kleidungsstücke meines Erachtens.
 
Ich glaube, das war mal so ein Instagram-Menswear-Trend, der dann offenbar auch auf ein paar Highend-RTW-Hersteller übergeschwappt ist, aber nie den normalen Träger(tm) erreicht hat. Es sollte wohl diese „Ich trage kein Sakko, habe aber trotzdem ein paar tausend € dafür ausgegeben!“-Coolness haben.
 
Oben