Trägt eigentlich jemand Safari-Jacken?

Meiner Meinung nach ist es der Versuch vieler klassischer Sakkohersteller neue nicht sakkotragende Kunden zu gewinnen und die bisherigen Kunden, die vielleicht keins mehr tragen möchten, zu halten. Ist ja an sich nicht verwerflich, sondern normale kapitalistische Vorgehensweise.
… plus sieht zu Jeans sehr lässig aus!
 
Das ist vermutlich keine Safarijacke, aber ich habe diese da: https://www.emp.de/p/m65/352128.html
Kein überteuertes It-Piece, nix, mit dem man angeben kann, sogar mit bösem Polyesteranteil, aber eine robuste Jacke, die mich über das ganze Jahr begleitet. Im Winter mit Innenfutter, im Frühling und Herbst ohne. Passt zur Jeans, zur Chino, zu Turnschuhen, zu Dr. Martens, aber auch zu Chukka Boots oder Norwegern.
Fazit nach mehreren Jahren: Würde ich mir nochmals so kaufen.
 
Da Kritik durchaus polemisch sein darf, aber vor allem natürlich konstruktiv sein sollte, habe ich mich umgehend auf Stadtsafari begeben und u.a. diese Interpretation entdeckt:

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(Foto von mir)

Ja, ich leiste hier Abbitte und gebe es zu: Man kann auch aus dem Thema Safarijacke was Brauchbares machen, und die hier hat mir hinsichtlich Farbe, Schnitt und Materialanmutung richtig gut gefallen. Es war aber auch wirklich die einzige!
Zum Glück hat sie nicht gepaßt, sonst wäre ich vielleicht schwach geworden...

Für Interessierte: Kollektion Brunello Cucinelli. Die Jacke fällt größengerecht aus, ist im Brustbereich aber ziemlich schmal geschnitten.
 
Ich trage meine ziemlich oft, vorallem an warmen Tagen.
Dann wenn ich auch genauso ein Sportsakko tragen könnte. Quasi die sommerliche Alternative zur Tweed Jacke.
 
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