Was trage ich heute SammelThread

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So, hier zur Erläuterug noch einmal am eigenen Beispiel: Das Hemd zum Konzertoutfit für den heutigen Abend musste ich als gut versteckte Stilsünde erst einmal aus den Tiefen des Kleiderschranks ausgraben. Vor einigen Jahren in einer akuten Notlage gekauft bei - Vorsicht, festhalten! - Strauss Innovation, also sicher eher noch eine Nummer unter e******a , pflegeleichte Polymischung, grob zusammengeklöppelt, für die Knöpfe mussten definitiv keine Muscheln leiden. Aber wer könnte das auf einem solchen Gelegenheitsfoto wirklich feststellen, und woran?Anhang anzeigen 84485Anhang anzeigen 84486


Kann man auch nicht feststellen auf den Bildern hier.
Selbst gute Fotos werden ja totkomprimiert & img-tags sind deaktiviert.

Dein Kragen hier sieht auf dem Foto ja tats. gut aus, das ist glaube ich das groessere Problem bei Steve als die Marke.
 
1. was ist ODUH ?
2. Welchen Querbügel meinst Du
3. Was glaubst Du wie viele tolles Blicke ich in der Hamburger Innenstadt heute bekommen habe. Ne Menge.

4. Danke Dir

1. Oben dunkel, unten hell.
2. Den Krawattenknoten in ihrer ausgeprägt breiten Form.
3. Viele.
4. Gerne!

Zur Kragenform siehe Anhang. Welcher der beiden Köpfe wirkt dicker? Meiner Ansicht nach der mit dem Haifischkragen und dem dopp. Windsorknoten. Für sowas muss man die richtige Kopfform haben.
 

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Beim Derby kann man noch ein wenig tricksen. Bei einem über dem Spann zu engen Oxford sieht es gleich richtig mies aus.
 
Ne, immer noch anders rum.

Warum sollte ein gebundener Oxford enger sein, als ein gebundener Derby?
Er liegt mehr an am Fuß als ein Derby, aber wenn er enger ist, ist er einfach zu klein.

Geschnürt sollte ein Oxford ziemlich geschlossen sein, eingetragen sogar ganz geschlossen. Ein Derby hingegen sollte nie geschlossen sein.

Oder hast Du von was ganz anderem geredet und ich hab's nicht mitgekriegt?

Endlich mal einer, der es sagt, wie es ist. Geschlossene Schnürung heißt eben 'geschlossen'. Nix "V" usw. Und das mit Schnürreserve usw. ist mehr oder weniger Quatsch. Ein bissl was, ja... Aber ein guter Schuh wird sich nicht mehr sehr viel dehnen beim Eintragen... Wenn er es tut, ist das Leder zu weich. Nun ok, nicht, dass ich nicht auch solche Schuhe hätte... Egal.

Was den Derby betrifft... Auch da gibt es Unterschiede... Ich hab Schuhe, die sind mir über den Rist ein wenig zu weit, aber die Schnürung ist noch immer offen. Andere passen perfekt, die Schnürumg ist aber fast ganz zu... Kommt auf den Schnitt auch an. Auch Derbys sind manchmal so geschnitten, dass sie zugehen. Der Vorteil des Derbys ist ja, dass er mehr Spielraum bietet...
 
Endlich mal einer, der es sagt, wie es ist. Geschlossene Schnürung heißt eben 'geschlossen'. Nix "V" usw. Und das mit Schnürreserve usw. ist mehr oder weniger Quatsch. Ein bissl was, ja... Aber ein guter Schuh wird sich nicht mehr sehr viel dehnen beim Eintragen...

Vergiss das Kork-Fußbett nicht. Insgesamt wird sich das V an der breitesten Stelle um ca. 1 cm schließen, und das bedeutet dann nicht, dass es kein guter Schuh ist. Solche Schließkräfte sind sogar sehr wichtig, damit das Leder auch wirklich nur an solchen Stellen nachgibt, an denen der Fuß es erfordert. Dehnt sich nichts, wurde der Schuh von vornherein zu groß gekauft.
 
Vergiss das Kork-Fußbett nicht. Insgesamt wird sich das V an der breitesten Stelle um ca. 1 cm schließen, und das bedeutet dann nicht, dass es kein guter Schuh ist. Solche Schließkräfte sind sogar sehr wichtig, damit das Leder auch wirklich nur an solchen Stellen nachgibt, an denen der Fuß es erfordert. Dehnt sich nichts, wurde der Schuh von vornherein zu groß gekauft.

Nun, mein Vass Loafer hat kaum nachgegeben, obwohl er Rauhleder ist. Und zu groß ist der ganz sicher nicht... Auch das vielgepriesene Cordovan z.B. gibt nur wenig nach. Das Kork-Fußbett - stimmt, das muss sich anpassen - da bildet sich noch ein wenig Platz umd Raum, der vorher nicht da war...
 
Was den Derby betrifft... Auch da gibt es Unterschiede...
Als Ergänzung zu der Schnürungsthematik sollte vielleicht auch auf die jeweils großen Detail-Unterschiede von Oxfords/Derbys hingewiesen werden, die in den Forenwelten des öfteren pauschal im Sinne einer Oxford vs. Derby "Formalitätsskalierung" (Buzzword-Bingo: dress, casual, sportlich, business, zum anzug, förmlich... :p) ?

Oben war der gezeigte "Derby" als "grob" bezeichnet worden -
eine Einschätzung, die ich anhand der Leistenform, des dezenten Brogueings sowie des Medaillons eher nicht teilen würde, ebensowenig aufgrund des lediglichen Vorhandenseins von Derbyschnitt und "3-Loch Schnürung".


Hier mal spontan ein paar Vergleichsbilder zum Derby als solchem, von rustikal zwiegenäht über "ohne den typischen Derbybogen" bis hin zu ziemlich aufwendiger Gestaltung (zumindest im Vergleich zu den weit überwiegenden quasi "offenkantigen" Ausführungen).

Dazu noch eine Abbildung eines VASS-Klassikers zur Verdeutlichung des sog. "Derbybogens" (hätte gerne ein Detailbild von nahezu identischen Vass gezeigt, aber die sind jetzt an meinen Vater verschenkt... :D)
http://www.vass-cipo.hu/Den/Modellek_03_London/Modell_03_038_Nagy.html

Bonusbild:
ein klassischer Fullbrogue-Oxford, man beachte den durchgehend parallelen Zuschnitt der geflügelten Vorderkappe.


Sehr empfehlenswert zum vielleicht auch historischen Vergleich der Modelle diverser Firmen und Schuhmacher und natürlich zur Inspiration, wenn man die Grundausstattung schon hat oder weniger Wert auf die Komplettierung von "Basics" legt ;):

http://www.classicshoesformen.com/


Das Kork-Fußbett - stimmt, das muss sich anpassen - da bildet sich noch ein wenig Platz umd Raum, der vorher nicht da war...

Vergiss das Kork-Fußbett nicht. Insgesamt wird sich das V an der breitesten Stelle um ca. 1 cm schließen, und das bedeutet dann nicht, dass es kein guter Schuh ist.

Ich postuliere einfach mal, dass das sagenumwobene "sich ausbildende Fußbett 'aus Kork' " gegenüber tageszeit-/aktivitätsbedingten Fußumfängen, sowie grundlegenden Eigenschaften von Leisten, Zuschnitt und Passform ziemlich bis völlig vernachlässigbar ist... ;)
 

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