Meine Eltern haben (und tuen es immer noch) mich immer extrem frei erzogen im Hinblick auf ziemlich jeden Aspekt.
Als ich anfing meine Kleidung mit 10 Jahren langsam selbst auszusuchen waren die Sachen zu 80% grün und zweckmäßig.
Wir haben im Wald gespielt, also hatten sie viele Taschen, Ösen für Seile usw.
Danach Jeans, Kapuzenjacken, Tshirts, sportliche Schuhe.
Irgendwann habe ich dann mit Parkour angefangen (wem es nichts sagt: ein Sport bei dem man in urbaner Gegend von A nach B läuft und dabei versucht Hindernisse auf dem Weg zu überwinden und nicht zu umgehen).
Daraus resultierte ein Jogginghosen-Laufschuhe- und teilweise oben-ohne-"Style", was hier wahrscheinlich alle begeistert
. Das hielt so die letzten 2 Jahre und jetzt bin ich hier im Forum mit den entsprechenden Auswirkungen auf meine Kleidung.
Was ich damit sagen will ist, dass ich zufrieden bin mit dem Freiraum den mir meine Eltern gaben. Ich habe verschiedene Phasen durchlaufen und bin letztendlich bei etwas gelandet, wo ich mich mit identifizieren kann und was "gesellschaftlich vertretbar" ist.
Ich will niemandem vorschreiben wie er seine Kinder zu erziehen hat, man kann es ja sowieso nicht verallgemeinern, aber lasst Ihnen ihren Freiraum, ein gelegentlicher Schubser, der auch gerne mal stärker sein kann tut gut, aber sie werden ihren Weg (meistens) irgendwie finden.