Wo habt Ihr Eure Kleidung (neu und gebraucht) in den letzten 12 Monaten gekauft?

Wo habt Ihr Eure Kleidung (neu und gebraucht) in den letzten 12 Monaten gekauft?

  • Bekleidung habe ich nur vor Ort gekauft

    Abstimmungen: 4 5,5%
  • Bekleidung habe ich überwiegend vor Ort gekauft

    Abstimmungen: 11 15,1%
  • Bei Bekleidung ist das bei mit ziemlich ausgeglichen

    Abstimmungen: 11 15,1%
  • Bekleidung habe ich überwiegend online gekauft

    Abstimmungen: 28 38,4%
  • Bekleidung habe ich nur online gekauft

    Abstimmungen: 19 26,0%
  • Schuhe habe ich nur vor Ort gekauft

    Abstimmungen: 8 11,0%
  • Schuhe habe ich überwiegend vor Ort gekauft

    Abstimmungen: 6 8,2%
  • Bei Schuhen ist das bei mir ziemlich ausgeglichen

    Abstimmungen: 10 13,7%
  • Schuhe habe ich überwiegend online gekauft

    Abstimmungen: 13 17,8%
  • Schuhe habe ich nur online gekauft

    Abstimmungen: 25 34,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    73
Um aber das Kultthema Gemband zu verlassen und zum Thema zurück zu kommen: die umfänglichen Angebote im Internet sind den Angeboten der stationären Händler naturgemäß in der Vielfalt überlegen. Wenn ich beispielsweise einen schwarzen Loafer von E. Green kaufen möchte und der ansässige Händler kann mir diesen nicht bieten, hätte ich früher weitergesucht oder wäre vielleicht zu einem anderen Produkt übergegangen. Heute kenne ich die gutsortierte Webseite von E. Green und bestelle dort. Dabei habe ich durchaus das ungute Gefühl durch mein Verhalten den Niedergang der Geschäfte zu forcieren, zumindest bekommt der Händler aber seine Chance, mir Waren zu präsentieren und mich für eines seiner Produkte zu interessieren.
 
Danke dedolph, bluesman528 und Articus,

also in Paris bei einem schönen langen Wochenende einfach mal bei J.M. Weston, Carmina und Crockett & Jones vorbeischauen. Auch wurde mir ein Jean "Galet" (??) empfohlen, der Handpatina auf Schuhen macht und im Kaufhaus Lafayette sein Ladenlokal hat.

Herzliche Grüße

Pascal
 
Um aber das Kultthema Gemband zu verlassen und zum Thema zurück zu kommen: die umfänglichen Angebote im Internet sind den Angeboten der stationären Händler naturgemäß in der Vielfalt überlegen. Wenn ich beispielsweise einen schwarzen Loafer von E. Green kaufen möchte und der ansässige Händler kann mir diesen nicht bieten, hätte ich früher weitergesucht oder wäre vielleicht zu einem anderen Produkt übergegangen. Heute kenne ich die gutsortierte Webseite von E. Green und bestelle dort. Dabei habe ich durchaus das ungute Gefühl durch mein Verhalten den Niedergang der Geschäfte zu forcieren, zumindest bekommt der Händler aber seine Chance, mir Waren zu präsentieren und mich für eines seiner Produkte zu interessieren.
Leider ist dies so, dedolph,

ich habe auch schon nachgefragt, ob ein Schuh der lokale Händler nachbestellen könnte. Konnte er nicht, weil dies nicht in seinem Lager sei und zudem Zölle und Steuern neu anfallen würden. Leider wird man(n) dann gezwungen online zu schauen, oder einen anderen Schuh zu nehmen. Wenn der Einzalhändler wirklich wollte, würde er sagen dass er den Schuh bestellt, die evtl. zusätzlichen Lieferkosten von UK nach DE intern übernimmt, und den gewünschten Schuh besorgt. Damit hat der Einzelhändler einen Kunden gewonnen und macht dennoch den Umsatz, wenn auch bei einer Einzelbestellung die Marge niedriger ist.

Meiner Meinung nach hat der Einzelhandel nicht korrekt mit vollumfänglichen Service auf die Online-Konkurrenz reagiert.

Herzliche Grüße

Pascal
 
So langsam wird der Thread kurios, denn bei Einzelbestellungen muss auch die Schuhfabrik mitspielen,
und das tut sie oft nicht; zudem stellt sich hier wirklich die Frage nach Aufwand und Ertrag...

Es fehlen übrigens die Fragen nach dem Outlet-Shopping und dem Shopping-Urlaub.

Einzelhändler versus Onlineshopping ist in etwa so wie die Frage nach Huhn oder Ei;
es gibt halt seit dem Fotoshopping im Netz einen deutlichen Trend nach unten bei den Preisen.
Da kann ein Ladengeschäft kaum mithalten, da die Kosten zu hoch sind wie auch die geschlossenen Geschäfte von Shoepassion beweisen.
Das Gegenmittel ist ein Store, der selbst zur Marke wird wenn der Inhaber nur oft genug auf Fotos in Instagram & Co auftaucht und sich den Nimbus eines modernen immer up-to-date Händlers erdient.

Für die anspruchsvollen Kunden wird der Einkauf immer komplizierter und aufwändiger,
denn die Fachberatung, die er früher im Fachgeschäft wie Herrenausstatter oder Schuhfachgeschäft gratis erhielt, darf er sich nun in Foren zeitaufwändig selbst zusammen suchen oder auf eigenes Risiko im Netz recherchieren.
Zeit ist Geld!
Wer viel Zeit hat, der sucht auf eigene Faust - wer viel Geld hat, der geht einfach zum Fachhändler,
stark vereinfacht ausgedrückt.
 
Danke Urban und Newton,

die Extrakosten mit geringerer Marge für einen Einzelbestellung beim Hersteller sind für den Einzelhändler eine Art Investition in die Kundenbeziehung. Die geringere Marge im ersten Verkauf nehme ich als Einzelhändler hin, wenn die Chance hoch sind dass der Kunde dies zu schätzen weis und weitere Einkäufe bei mir tätigt. Es sind sozusagen Werbungskosten.

Und was mit die Mitarbeiterin bei Shoepassion erzählte, geht auch die Richtung, die du schildest Urban. So lassen sich Kunden hier im Geschäft in FFM gerne beraten und probieren Schuhe an, sagen dann aber bewusst sie kaufen im Online-Shoepassion Geschäft, weil sie die Schuhe nicht den ganzen Tag beim Einkaufen tragen möchten und diese sich lieber nach Hause liefern lassen. Dabei fehlt dem Fachgeschäft dann aber der Umsatz.

Deine Einschätzung teile ich Urban. Im Bereich der Damenbekleidung schildert mir dies auch die Partnerin meines Vaters, die ein Fachgeschäft für Übergrößen für Damenbekleidung hat.

Herzliche Grüße

Pascal
 
Und was mit die Mitarbeiterin bei Shoepassion erzählte, geht auch die Richtung, die du schildest Urban. So lassen sich Kunden hier im Geschäft in FFM gerne beraten und probieren Schuhe an, sagen dann aber bewusst sie kaufen im Online-Shoepassion Geschäft, weil sie die Schuhe nicht den ganzen Tag beim Einkaufen tragen möchten und diese sich lieber nach Hause liefern lassen. Dabei fehlt dem Fachgeschäft dann aber der Umsatz.
Ja, und was macht das Unternehmen? Das Geschäft zu, weil nicht rentabel. Schönes Beispiel für Kostenstellendenken, wo jeder sich selbst der Nächste ist und die Gesamtsituation den Bach runter geht (das Spiel lässt sich auch trefflich mit "Führen über Ziele" spielen).

Mein Gegenbeispiel ist immer Ikea: Der Restaurantumsatz muss nicht groß maximiert werden, vielleicht wird intern noch die Fläche subventioniert und der Parkplatz sowieso, aber wenn die Kunden gesättigt durch die "Ausstellung" laufen kaufen sie großzügiger ein, und nehmen am Ende im Zweifelsfall wenigstens die berühmten Teelichter oder sowas mit.

N.H.
 
Ja, und was macht das Unternehmen? Das Geschäft zu, weil nicht rentabel. Schönes Beispiel für Kostenstellendenken, wo jeder sich selbst der Nächste ist und die Gesamtsituation den Bach runter geht (das Spiel lässt sich auch trefflich mit "Führen über Ziele" spielen).
War hier wohl sicherlich notwendig, wenn man sich anschaut, wie stark die Kosten für Geschäfte angezogen haben während/nach Corona. Wir werden angeblich im Herbst diesen Jahres erfahren, ob das Insolvenzverfahren aufgehoben wird. Einen so starken Umsatzanstieg, wie für 2022 erwartet, kann ich mir nicht vorstellen. Die Zahlen scheinen aber noch nicht vorzuliegen.
 
War hier wohl sicherlich notwendig, wenn man sich anschaut, wie stark die Kosten für Geschäfte angezogen haben während/nach Corona. Wir werden angeblich im Herbst diesen Jahres erfahren, ob das Insolvenzverfahren aufgehoben wird. Einen so starken Umsatzanstieg, wie für 2022 erwartet, kann ich mir nicht vorstellen. Die Zahlen scheinen aber noch nicht vorzuliegen.
Mir ging es nicht um Shoepassion sondern den Mechanismus, die Denke. Dem begegnet man leider häufiger als schön wäre.

N.H.
 
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