Umgang mit stilistischen Belehrungen

Das tut mir leid - sehe aber keine Grund dafür. ;)
Falls wir uns mal über den Weg laufen sollten, überzeuge ich dich davon! :)
 
Es kommt hin und wieder vor, dass Menschen in meinem Umfeld von meinem Kleidungsstil irritiert, überrascht, überfordert, ... sind. Ich kann mir vorstellen, dass das hier der ein oder andere ebenfalls bei sich beobachten konnte.
Klar. Ist bei mir außerhalb des beruflichen Umfelds sicherlich ein Dauerzustand. :)

Wie dem auch sei; Immer wieder kommen dann Kommentare - bevorzugt von Jeans+Camp David-Hemd-Trägern oder alternativ von Versicherern, Beratern, Bankern in schwarzen Anzügen - die darauf abzielen sich selbst nicht ganz ahnungslos darzustellen und irgendwann aufgeschnapptes Wissen endlich anzubringen.
[...]
Schon einmal jemand in einer solchen Situationen gewesen[...]?
Noch nie.
 
@proculus: MIch dünkt TobiasM bejubelte die Rückkehr des Verlorengeglaubten. Ansonsten das üblich Stil-haben/Stil-nicht-haben/Was-wäre-wenn
 
Schön, dass hier ein paar Seiten Unterhaltung zusammen gekommen sind. Und dann auch noch einige ernstgemeinte Antworten - so lob' ich mir das.

Das ist keine Belehrung sondern eine Frage.

Ich hab das aufgrund der Tonart und der Bemühungen meines Gegenübers das Tuch dann auch noch zurechtzuzupfen schon recht eindeutig als Belehrung aufgefasst.
Vielleicht wars auch eher ein "So ein Tuch muss man doch dreieckig falten!", kann mich an den genauen Wortlaut nicht mehr erinnern.

Aber mal ehrlich, jeder, der länger als drei Wochen hier zugegen ist, rümpft bei solchen "Weisheiten" blasiert die Nase, hüstelt echauffiert und grinst sein gegenüber dann leicht sarkastisch, verächtlich an. Kombiniert man das Ganze dann noch mit einem entnervten Schnauben und blickt dabei gelangweilt auf seine Uhr, ist das Thema durch.

Das Gespräch aber auch.. Diese Taktik merke ich mir aber für die ganz überheblichen Exemplare :p

Glaube solche Belehrungen, so sie denn als solche gemeint sind und nicht ehrlichem Interesse entspringen, sind wie schon erwähnt auf die mangelnde Souveränität des Trägers zurück zu führen. Wer gut im Sinne von zur eigenen Persönlichkeit und zur Situation passend gekleidet ist, der provoziert auch keine Belehrungen. Wer irgendwo völlig overdressed auftaucht und dann auch noch verkrampft rumsprezzen muss, der hat's auch nicht anders verdient (nicht, dass das im konkreten Fall so war, rein abstrakt).

Zustimmung!

Ich könnte von diesen Sprüchen hier sicher viele gebrauchen, weil ich gerade in der Verwandtschaft sehr hartnäckige Zeitgenossen habe, die mir mit Belehrungen auf den Geist gehen. "Das weiße Einstecktuch nur zur weißen Krawatte", "Die Krawatte muss entweder die Farbe der Hose oder des Hemdes haben", "Rote Strümpfe gehen nicht, außer man trägt eine rote Hose" und Ähnliches sind noch die harmlosesten Sachen...

Genau diesen Charakter haben die Kommentare meistens. Die Beispiele passen wohl etwas besser.


Da das wichtigste wohl gesagt wurde, nun also Ring frei für Adolesco und felix_krull!

lg
 
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