Heiner65
Well-Known Member
Sakko, Krawatte und EST haben Potenzial. Die Auflockerung durch das seltsame Hemd gelingt allerdings nicht. Ein Outfit wird nicht dadurch locker, dass alle Teile formal und ein Einzelteil unformal ist - dadurch wird es lediglich unstimmig und schräg. Wesentlich einfacher ist es, wenn alle Teile in etwa denselben Formalitätsgrad haben.
Zur Gesamtbeurteilung müsste man Hose und Schuhe sehen. Das macht nochmal richtig viel aus. Ich befürchte eine Jeans.
Die Befürchtung trügt nicht. Und um noch eins draufzusetzen, es ist zu allem Übel eine helle washed Jeans. Nun, vielen Dank dennoch für den freundlichen Kommentar. Über all das denke ich sehr wohl beim Griff in den Schrank morgens nach. Irgendwie empfinde ich aber die Akzeptanz und wohlwollende Anerkennung meines persönlichen Auftretens seitens der Schüler und Kollegen als stimmig und passend zu meinem recht unkonventionellen Stilmix. Nun mag man diesen Personen landläufig wenig Stilkenntnis unterstellen. Es ist aber das Umfeld, in welchem ich mich tagtäglich bewege und gerade auch auf der Basis meines sehr eigenen Stils wohlfühle.
Ich betone aber auch nochmals, dass ich mit meiner Vorliebe für casuale Stilbrüche niemanden hier bewusst ignorieren oder gar provozieren möchte. Somit folgt auch heute wieder ein, im sartorialen Sinne "voll krasses wildes Geht-so-nicht" mit allem, was hier in mancher Augen schmerzt: Helle washed Jeans, Kurzsakko, zu dunkles Hemd mit farbnaher Krawatte. Ich wage es trotzdem und hänge mäßige Handyfotos direkt aus dem deutschen Schulleben an. Nur bitte nicht verzweifeln mit mir. [emoji6]