Dresscode für Jurastudenten

Bauchfrei ist auch wieder angesagt, so merke ich. Ebenfalls diese bedruckten Schlafanzughosen oder was das sein soll.
 
Es ist natürlich völlig egal, unter welcher Flagge DU zahlst.

Nein, da man bei Steuern entsprechende Aufwendungen gegenrechnen kann, bei anderen Beträgen nicht. So einfach sollte man das nicht darstellen. Bestimmte Bemessungsmethoden stellen Anreize dar und steuern das Verhalten. Es ist ein Unterschied, ob Dein Sektkonsum besteuert wird oder Dein Einkommen der Höhe nach.

Bei Steuermitteln zahlen aber die Großverdiener (so steuerehrlich) proportional mehr, während innerhalb einer Versichertengruppe mit vielleicht vielen Sozialfällen und wenig Großverdienern nur diese Gruppe die Sozialkosten trägt...

Bis hierhin richtig.

...während die, die dank Beitragsbemessungsgrenze oder PKV "entkommen" können, nicht nach ihrer Liestungsfähigkeit beitragen.

Das ist nicht korrekt, da die GKV regelmäßig aus Steuermitteln eine Finanzspritze zum Ausgleich ihres Defizits erhält. Diese Finanzspritze wird also aus Mitteln entnommen, die auch von PKV-Mitgliedern eingezahlt wurden.

Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass ein Teil der Gesellschaft bewusst aus der GKV herausgehalten wird (Beamte), ohne dass sie zwangsläufig über der Versicherungspflichtgrenze liegen. Es sind nicht nur "Reiche" in der PKV!

Die ganze Debatte unter dem Begriff der Solidarität zu führen, ist ohnehin eine verlogene Beschönigung. Die meisten GKV-Mitglieder sind in der GKV, weil sie damit im Hinblick auf die Beitragsminimierung im Alter oder die kostenfreie Mitversicherung von Angehörigen günstiger versichert sind. Oder weil sie einen gesundheitsbezogenen Risikozuschlag in der PKV fürchten. Oder weil sie einfach nicht anders können. Mit Solidarität wird nur argumentiert, weil sich das so schön liest. Wer wirklich solidarisch ist, würde sich z.B. gegen die Beitragsbemessungsgrenze einsetzen und eine (dem Versicherungsprinzip widersprechende) Beitragsbemessung ohne "Deckel" einsetzen.

So solidarisch ist dann auch wiederum niemand.
 
Meine Güte, nun redet doch mal wieder über die wichtigen Dinge im Leben...


;)
 
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Letztens wieder ein absolutes Goldstück gesehen, getragen von einer Dame aus meinem Semester: Chuck's im Burberry's housecheck. Richtig übel.


Haha das hätte ich zu gerne gesehen! Ich hoffe, dazu gab es stilecht ein Polo-Shirt, Perlenkette und -ohrringe und eine Longchamps-Tasche? :eek:


Meine Güte, nun redet doch mal wieder über die wichtigen Dinge im Leben...


;)

Oder macht einen Krankenversicherungs-Faden auf ;)!
 
Das ist nicht korrekt, da die GKV regelmäßig aus Steuermitteln eine Finanzspritze zum Ausgleich ihres Defizits erhält. Diese Finanzspritze wird also aus Mitteln entnommen, die auch von PKV-Mitgliedern eingezahlt wurden.

...und, im Gegensatz zu den GKV-Beiträgen, eher weniger vom Arbeitgeber.

Die ganze Debatte unter dem Begriff der Solidarität zu führen, ist ohnehin eine verlogene Beschönigung. Die meisten GKV-Mitglieder sind in der GKV, weil sie damit im Hinblick auf die Beitragsminimierung im Alter oder die kostenfreie Mitversicherung von Angehörigen günstiger versichert sind. Oder weil sie einen gesundheitsbezogenen Risikozuschlag in der PKV fürchten. Oder weil sie einfach nicht anders können. Mit Solidarität wird nur argumentiert, weil sich das so schön liest.

Auch wenn ich nicht direkt angesprochen bin fühle ich mich getroffen. Seit dem Beginn meiner Berufstätigkeit 2000 bis zum heutigen Tag wäre eine PKV für mich billiger gewesen. Eine Mitversicherung Angehöriger ist nie nötig gewesen und wird es absehbar auch nicht (der Job meiner Frau ist deutlich sicherer als meiner je sein wird). Seit 2000 bin ich freiwillig in der GKV, und ich hätte immer anders gekonnt. Gesundheitsbezogene Risikozuschläge würden mich wirklich, wirklich überraschen. Beitragsminimierung im Alter ist (wie ich anhand meiner jahrelang traurigen Altersvorsorgesituation belegen kann) völlig hinterm Radar (gewesen).

Von Anfang an habe ich genau zwei Gründe gehabt freiwillig in der GKV zu sein: Negative Erfahrungen mit der PKV in der Studentenzeit was Versicherung im Auslandsjahr anging, und vor allem und tatsächlich, Solidarität, dass ich das Konzept für das auf dem Feld einzig richtige halte, auch wenn ich auf der "Geberseite" bin.

Wer wirklich solidarisch ist, würde sich z.B. gegen die Beitragsbemessungsgrenze einsetzen und eine (dem Versicherungsprinzip widersprechende) Beitragsbemessung ohne "Deckel" einsetzen.

So solidarisch ist dann auch wiederum niemand.

Hmm, wer keine Maximalforderungen stellt ist für Dich nicht glaubwürdig? Wer sich wirklich für Kleidung interessieren würde liefe auch nur bespoke rum? Naja.

Gegen die Beitragsbemessungsgrenze habe ich ebensowenig wie gegen eine Deckelung des Einkommenssteuersatzes. Immerhin bin ich so solidarisch dass ich auch in der Rentenversicherung bliebe wenn ich die Wahl hätte. Das zu demonstrieren habe ich allerdings nicht die Möglichkeit.
 
Haha das hätte ich zu gerne gesehen! Ich hoffe, dazu gab es stilecht ein Polo-Shirt, Perlenkette und -ohrringe und eine Longchamps-Tasche? :eek:




Oder macht einen Krankenversicherungs-Faden auf ;)!

Richtig. Wobei die Dame wirklich von oben bis unten mit Burberry und Make-up zugekleistert war. Kommt sicher irgendwo aus der Provinz und denkt das muss so sein. Weniger ist häufig mehr, aber das verstehen die Wenigsten!
 
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Frage an die etwas gereifteren Mitleser: Findet außer mir noch jemand die Kleidung die er mit 20-25 getragen hat heute eher albern? :)

Leute hängts doch nicht so hoch. Nicht alle lesen so weltbewegende Dinge wie das SM. :cool:
Manche lernen spät, manche nie.
Es wäre stilvoller sich am eigenen zu erfreuen, als sich über andere lustig zu machen.
 
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