Dresscode für Jurastudenten

So arbeitet man nicht an high end deals, aber hat Zeit für Sport, Bücher und Freunde innerhalb der Woche. Und wenn mir einer erzählt, die horrenden Arbeitszeiten hätten ihm nicht geschadet - wie viele Bücher hat er in der Zeit gelesen? Wie viele Opern konzentriert gehört? Wie oft auf einem Waldstück in der Woche vor sich hin geträumt? Und es bleibt das Große "wofür"? (Abgesehen von noch einem fetzchen Stilvollerer Kleidung natürlich, das verstehe ich schon).



Lieber Samson,

mit Deiner werten Erlaubnis klaue ich mir das als Signatur. :)

Ich arbeite in einer Branche, in der Überstunden "nur" als Zeitguthaben ausgeglichen werden, aber nur bis zu einer maximalen (niedrigen zweistelligen) Stundenzahl.

Was darüber hinausgeht, ist ein nettes Geschenk an den Brötchengeber.

Habe das jetzt ca. ein Jahr lang gemacht mit dem Stundengereiße
und dann jetzt mal die von Dir aufgeworfene essentielle Frage gestellt: Wofür?
Und jetzt wird's bleibengelassen. :cool:
 
Lieber Samson,

mit Deiner werten Erlaubnis klaue ich mir das als Signatur. :)

Ich arbeite in einer Branche, in der Überstunden "nur" als Zeitguthaben ausgeglichen werden, aber nur bis zu einer maximalen (niedrigen zweistelligen) Stundenzahl.

Was darüber hinausgeht, ist ein nettes Geschenk an den Brötchengeber.

Habe das jetzt ca. ein Jahr lang gemacht mit dem Stundengereiße
und dann jetzt mal die von Dir aufgeworfene essentielle Frage gestellt: Wofür?
Und jetzt wird's bleibengelassen. :cool:

Ich darf Dir mein Mantra ans Herz legen: "Ich bin nicht die Heilsarmee, ich habe nichts zu verschenken, auch nicht meine Arbeitszeit. Ich ziehe unbezahlte Freizeit bezahlten Überstunden vor."

Und wenn jemand ankommt mit "kündige, dann hast du ganzganzviel unbezahlte Freizeit" antworte ich mit einem nonchalanten "ist doch klar wie das gemeint ist". :p
 
Naja, wenn er nicht gerade mit Spitzennoten gesegnet ist, wird es mit der sicheren Beamtenstelle - zumindest als Richter oder Staatsanwalt - schwierig. Auch die Anforderungen an andere, mit Volljuristen zu besetzende Stellen sind nicht gerade niedrig und verlangen i.d.R. ein Prädikat in zumindest einem Examen. Aber vielleicht findet er ja irgendetwas in einer unteren Bau- oder Wasserbehörde. Ob er dann nach 10 Jahren sich ständig wiederholender Tätigkeit immer noch so begeistert ist (und mit der Aussicht, dies bis zum Pensionsalter weiter tun zu dürfen), wage ich zu bezweifeln. Aber er ist ja er im zweiten Semester, da genießt man durchaus noch Welpenschutz.
 
Bei der Vielzahl von Beamtenstellen bezweifle ich aber mal ordentlich, dass jede davon nach Qualifikation vergeben wird. Ohne dem Jungen was böses zu tun oder wollen: Der Background ist ja da. Unten anfangen und nach Parteiproporz gute Bewertungen bekommen. Und mit 2,5 netto ohne (!) Beiträge für Krankenversicherung und Rente steht man schon ordentlich da.
 
Bei der Vielzahl von Beamtenstellen bezweifle ich aber mal ordentlich, dass jede davon nach Qualifikation vergeben wird. Ohne dem Jungen was böses zu tun oder wollen: Der Background ist ja da. Unten anfangen und nach Parteiproporz gute Bewertungen bekommen. Und mit 2,5 netto ohne (!) Beiträge für Krankenversicherung und Rente steht man schon ordentlich da.

Denkst du wirklich, dass die FDP noch so viel Einfluss hat, wenn er beideExamen abgelegt hat? ;) ;)
 
Bei der Vielzahl von Beamtenstellen bezweifle ich aber mal ordentlich, dass jede davon nach Qualifikation vergeben wird. Ohne dem Jungen was böses zu tun oder wollen: Der Background ist ja da. Unten anfangen und nach Parteiproporz gute Bewertungen bekommen. Und mit 2,5 netto ohne (!) Beiträge für Krankenversicherung und Rente steht man schon ordentlich da.

Wie kommst Du darauf, dass Beamte keine Krankenversicherung benötigen?
 
Na, bekommen die nicht mindestens gute Beihilfen für ihre Versicherung? Ein Normalsterblicher zahlt doch deutlich mehr...
 
Na, bekommen die nicht mindestens gute Beihilfen für ihre Versicherung?

Ja, aber das heißt doch nicht, dass man sein Netto "ohne Beiträge zur Krankenversicherung" erreicht. Arbeitnehmer erhalten auch 50% des ges. KV-Beitrags vom Arbeitgeber und da würdest Du doch auch nicht schreiben, dass die "ohne Beiträge" sind.

Ein Normalsterblicher zahlt doch deutlich mehr...

Du kannst das ja gerne mal durchrechnen für eine Familie mit Kindern. Normalsterbliche müssen diese nicht mal gesondert versichern.

Bleiben wir doch besser beim Thema Kleidung, da werden deutlich weniger Halbwahrheiten verbreitet.
 
Nur dass es bei Beamten auch mal mehr als 50% sein können. Ein Freund erzählte mir neulich, was er im Jahr für seine Versicherung zahlt. Das hätten einige gerne als monatlichen Beitrag...

(Zugegeben, ganz firm bin ich mit den Zahlen nicht. Das ändert für mich jedoch an der Sache nicht so viel.)
 
Oben